Neuer Plan um den Ypacaraí See zur retten

Asunción: Die Ministerin des Umweltsekretariats, María Cristina Morales, präsentierte dem Präsident der Republik, Horacio Cartes, einen Plan um die Kontamination im Ypacaraí See zu senken. Der aus mehreren Abschnitten bestehende Plan kostet über 600 Millionen US-Dollar und hat noch keine Finanzierung. Währenddessen sollen erneut Kontrollen bei den Unternehmen in Seenähe aufgenommen werden. Diese Arbeiten sollen mit den Stadtverwaltungen koordiniert werden.

Morales gab zu verstehen, dass es verschiedene Kredite gäbe, die man in Anspruch nehmen könnte. Teil oder Hauptbestandteil des Planes, der mindestens 3 Jahre Zeit zur Umsetzung braucht ist ein Abwassersystem für 21 Städte, die im Einflussgebiet des Beckens liegen.

Mit Hilfe der Staatsanwälte für Umweltfragen soll in den bereits überprüften und temporär stillgelegten Betrieben überprüft werden, ob angeordnete Auflagen umgesetzt wurden. Morales bat Präsident Cartes zudem um eine Auflistung der Richter, die den Betreibern der Betriebe in Seenähe erneute Produktionsaufnahme bescheinigten. „In vielen Fällen eine Übergangsmaßnahme statt Schließung angeordnet, damit es zu keinem Produktionsstopp kommt“, erklärte sie.

(Wochenblatt / Abc)

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6 Kommentare zu “Neuer Plan um den Ypacaraí See zur retten

  1. Zitat:
    „In vielen Fällen eine Übergangsmaßnahme statt Schließung angeordnet, damit es zu keinem Produktionsstopp kommt“

    Mit 600 Millionen Dollar kann man ALLE Betreiber und deren Angestellten für ein Jahr nach Florida in Urlaub schicken.
    Welche Verluste treten den bei einer Stillegung eines Umweltverschmutzenden Betriebes auf?
    Und welche Kosten trägt die Allgemeinheit fü diesen Betrieb? Kosten für Trinkwasser, Krankheiten, Verluste für ausbleibenden Tourismus, Wertminderungen für Eigentum am See.
    Besteuert die verschmutzenden Städte und Betriebe nach der Menge des eingeleiteten verschmutzten Wassers. Zuerst nur als Schätzung.

  2. Habe ich das Wort “Kontrolle” gelesen? In Paraguay? Seit was wird in PY irgendetwas kontrolliert? Das ist ja wieder eine tolle Aktion. Nun werden also bald wieder Kontrollen durchgeführt. Gut zu wissen (für diejenigen Gerbereien/Metzgereien, welche ihren Dreck in die Zuflüsse lassen). Man muss also nur Wochenblatt.cc und “ABC Color” lesen sowie das Dreckablassen für ein paar Wochen nicht mehr machen. Schon erfüllt man die Auflagen. Wirklich tolle Medienmeldung. Wann kommen die Kontrolleure?

  3. Umweltprobleme sind eher eine psychologische Erkrankung einer Mentalität, statt Defizit im technischen Bereich. Wer will der kann ! Gerecht wäre es, wenn die Firmen und Bürgermeister, die diese Verschmutzung aus kurzsichtige Profitgier zugelassen oder verursacht haben, samt deren Nutzniesser und Familien zu 2/3 enteignet werden, bis diese selbst den See gereinigt haben. Vielleicht setzt das ein Zeichen.

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