Neues Regionalgefängnis in Misiones steht kurz vor der Fertigstellung

San Juan Bautista: Der Minister für Justiz und Arbeit, Humberto Blasco, besuchte heute die Baustelle des neuen Regionalgefängnisses in der Provinz Misiones, welches kurz vor seiner Fertigstellung steht.

Der Staatssekretär sagte, dass die neue Vollzugsanstalt im kommenden Oktober eingeweiht wird in Begleitung des Staatspräsidenten Fernando Lugo. Die getätigte Investition beträgt rund 4 Millionen US-Dollar.

Das neue Gefängnis wurde in der Kolonie Teniente Tristán Salazar konstruiert, auf einem Grundstück von 15 ha. Der Bau selbst umfasst rund 9.062 m².

Die Belegungszahl für Insassen beläuft sich auf 500 Personen, gemäß den internationalen Richtlinien.

Laut dem Minister, werden in dem Gefängnis Personen inhaftiert, die aus der Provinz stammen, so dass Mitglieder der Familie diese öfters besuchen können, laut Anordnungen der UNO.

Die installierte Infrastruktur erlaubt neben dem Verschluss auch Rehabilitation und soziale Wiedereingliederung.

„Nachdem der Bau fertiggestellt ist werden die Häftlinge aus der veralteten Anstalt „Abraham Cue“, wo früher Stroessner Gegner der Gegend gefoltert wurden, verlegt“, sagte der Minister.

Das neue Gefängnis ist demnach die sicherste und modernste gebaute Strafanstalt des Landes.

Der Bau umfasst drei Pavillons, in welche Aulas, Werkstätten und Gesundheitsversorgung untergebracht sind. Ebenso ist die U-Haft von dem Teil in dem die Verurteilten verweilen strikt getrennt.

Die Mauern des Gefängnisses haben Wege welche die Wärter nutzen müssen um die Gefangenen zu überwachen.

Die Absicht hinter der gebauten Infrastruuktur ist nicht nur der Wegschluss sonern die Ausbildung der Inhaftierten, damit sie nach der Verbüßung ihrer Strafe eine Chance in der Freiheit haben. Neben dem Teil für die Männer gibt es auch einen Bereich in dem Frauen untergebracht werden.

Da das Gefängnis auf einem Gebiet liegt, welches sich als Anbaufläche für landwirtschaftliche Produkte eignet, sollen die Insassen mit Hilfe des zuständigen Ministeriums (MAG) den Umgang mit Pflanzen auf dem Feld lernen.

„Der Boden dafür wurde vorbereitet damit Lebensmittel und Bäume angepflanzt werden können. Die Arbeit auf dem Feld soll ein Teil der Therapie für die Häftlinge sein“, erklärt Humberto Blasco.

„Wir werden das Regionalgefängnis Abraham Cue schliessen, welches unter Stroessner die Menschenrechte tagtäglich mit den Füßen getreten hat“, sagte der Minister. Zudem wird aus der alten Justizvollzugsanstalt ein Berufsausbildungszentrum, welches symbolträchtig die Jugend erreichen soll.

(Wochenblatt / Abc)

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