Nur 11% der Universitätsstudenten schließen mit Titel ab

Asunción: Die Nummer der Studenten, die von insgesamt 44 Universitäten mit Titel abgehen, ist jedes Jahr geringer im Vergleich zu der Anzahl derer die sich für die Studiengänge einschreiben.

Dieses Phänomen zieht sich schon mehr als 10 Jahre durch den höheren Bildungssektor, laut einem Bericht des Vizeministeriums für höhere Bildung der den Zeitraum von 2000 bis 2011 unter die Lupe nahm.

Mit anderen Worten sind es nicht nur immer mehr Universitäten die in Paraguay eröffnen sondern auch immer mehr Studenten (89%) die das Lernziel verfehlen und ohne Abschluss vorzeitig exmatrikulieren.

Im Jahr 2006 zum Beispiel schrieben sich 114.521 Studenten an Universitäten ein wovon 2011 nach durchschnittlich 12 Semestern nur 14.421 Studenten mit Abschluss beendeten“, erklärte Nicolás Morínigo, Ex-Vizeminister für höhere Bildung.

Im Vorjahr immatrikulierten an ganzen 44 Universitäten (staatlich sowie privat) 169.419 Studenten und exmatrikulierten 14.421, in 2006 waren es 114.153 zu 8.802 Studenten und in 2001 nur 76.207 die begannen und 5.848 die erfolgreich beendeten.

Der Ex Vizeminister versicherte, damit das Ergebnis besser wird, müssten Universitäten von hohem akademischem Standard geschaffen werden, die größere Anforderungen an die Studenten in Bezug auf Verantwortung haben. „Wenn das nicht passiert, zerstören wir mit dem existierenden System unsere eigene Zukunft“, betonte er.

„Ein weiteres Problem um die geringe Anzahl der Abschlüsse sind die Uhrzeiten zu denen Vorlesungen stattfinden. Nicht allen neuen Studenten passen diese in ihr Programm sich das Studium zu finanzieren, weswegen finanziell Benachteiligte oftmals abbrechen müssen. Zudem wissen viele Studenten auch nicht welches Wissen wichtig ist bei der Menge an neuem Stoff. Eine Vereinfachung wäre daher ein Schritt in die richtige Richtung“, schloss der Ex Minister ab.

(Wochenblatt / Última Hora)

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