Öffentliche Gelder in Höhe von 5 Milliarden Guaranies “verschwunden“

Der Generalkontrolleur der Republik (CGR) hat der Staatsanwaltschaft 10 Berichte vorgelegt bei denen Vermögensschäden in Gemeinden mit einer Höhe von 3,8 Milliarden Guaranies aufgetreten seien. Andere Kommunen hätten Gelder aus dem Fond Fonacide veruntreut. Die Summe beträgt fast 1,6 Milliarden Guaranies, insgesamt soll so also ein Gesamtschaden in Höhe von 5.4 Milliarden Gs. entstanden sein.
Der Generalkontrolleur berichtete weiter, die Beweise seien durch interne Haushaltsprüfungen der öffentlichen Institutionen nachgewiesen, die am Ende 2015 vorgenommen wurden.

Laut dem Bericht scheint es vor allem viele Gemeinden aus dem Departement Guairá zu treffen. In Juan E. O’Leary, Leandro Oviedo, Ypané, Yatytay wurden Unregelmäßigkeiten angezeigt, auch Gelder für das Indert und Senavitat sind nicht dorthin gelangt wo sie eigentlich hin sollten.

Der Generalkontrolleur beanstandete aber auch das “Verschwinden“ von Gelder aus dem Fond Fonacide in den letzten vier Monaten des vergangenen Jahres. Unter anderem sind Fassardi, Iturbe, Dr. Bottrel, Maricio José Troche, Paso Yobai, Yataity, Eugenio A. Garay, Mbocayaty und Independencia in einem Bericht erwähnt. Über 800 Millionen Guaranies sind hier zweckentfremdet worden. In allen Fällen wurde Strafanzeige gestellt, weil Staatseigentum veruntreut wurde. Mittlerweile werden die Berichte gründlich geprüft und die Verantwortlichen ermittelt, dann sollen Bußgelder oder sogar härtere Strafmaßnahmen eingeleitet werden. Auch in dem laufenden Jahr soll es zu Unregelmäßigkeiten bei öffentlichen Geldern gekommen sein.

Quelle: ABC Color

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