“Operation Winter“ in Paraguay

Die tiefen Temperaturen in Paraguay machen allen zu schaffen. Noch vor Beginn des kalendarischen Winters im Land hat das Nationale Notfallsekretariat (SEN) die “Operation Winter“ ins Leben gerufen. Beamte aus dem Amt erklärten, dies sei notwendig, denn die Kältewelle könnte sich noch verschlimmern.

Vor allem Obdachlose in allen Dörfern und Städten in Paraguay frieren. Erst vor einigen Tagen wurden gerade noch zwei indigene Kinder in Villarrica gerettet. Sie schliefen auf dem Boden vor der Nationalbibliothek, nur in zwei Decken eingehüllt. Aufmerksame Passanten informierten die Polizei. Sie brachten die Kinder in eine Notunterkunft, wo sie mit warmen Essen versorgt wurden. Sogar der Bürgermeister schaltete sich in der Angelegenheit ein.

Auch in Asunción hat das SEN nun beschlossen eine Notunterkunft zu eröffnen, sie liegt an der Ecke Sebastián Gaboto / Juan E. O’Leary und ist 24 Stunden geöffnet, falls die Temperatur 12 °C oder weniger beträgt. 30 Personen finden in der Einrichtung Platz. Falls jemand hilfsbedürftige Personen entdeckt soll die Polizei oder Feuerwehr verständigt werden. Rodrigo Gavilán, Koordinator der Notunterkunft, erklärte, viele Obdachlose würden aus Scham lieber im Freien übernachten, dies sei aber bei den jetzigen Temperaturen lebensgefährlich. Er fügte an, 20 Personen würden schon regelmäßig übernachten und man müsse wohl darüber nachdenken, weitere alternative Einrichtungen zu eröffnen.

Quelle: ABC Color

CC
CC
Werbung