Ciudad del Este: Nicht nur Frauen sind Opfer familiärer Gewalt. Es kann auch einmal umgekehrt sein, wie in diesem Fall.
Der Ehemann der Angeklagten gab an, dass er mehrfach Opfer von Misshandlungen geworden sei und Drohungen erhalten habe, seinen Sohn nie wiederzusehen.
Staatsanwältin Susan Vega erhob deswegen Anklage gegen eine Frau wegen einem mutmaßlich strafbaren Akt familiärer Gewalt, indem sie ihren Ehemann körperlich angegriffen hatte.
Den Ermittlungen zufolge ereignete sich der mutmaßliche Angriff im Haus der Familie im Stadtteil Fátima der Hauptstadt von Alto Paraná. Der Mann gab an, wiederholt körperliche Attacken seiner Partnerin erlitten zu haben.
Er berichtete weiter, dass er einmal im Morgengrauen nach Hause gekommen sei und zu dieser Zeit angeblich von seiner Frau mit Schlägen und Tritten empfangen worden sei, die ihm verschiedene Verletzungen an Kopf, Armen und Unterarmen zufügt habe. Er gab auch an, dass seine Lebensgefährtin ihm gedroht habe, ihm nicht zu erlauben, seinen Sohn wiederzusehen.
Der Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, Dr. Aníbal Duarte, untersuchte den Betroffenen und bestätigte die erlittenen Verletzungen.
Deshalb erhob die Staatsanwältin Vega, Leiterin der Abteilung zur Bekämpfung von Gewalt in der Familie, Anklage gegen die Beschuldigte. Sie beantragte jedoch keine Untersuchungshaft sondern Hausarrest. Außerdem eine 2-monatige Frist für den Abschluss der Beweispflicht.
Wochenblatt / Mas Encarnación / Hoy
Adurah
Gehört das zu Emanzipation?
zardoz
Auf das urteil warten. Da wird es dann emanzipatorisch. Die wird selbst wenn sie mit der pfanne auf den mann draufknallt weniger bekommen als ein mann, der zu lange oder zu kurz, je nach aussage der frau, schaut.