Panama Papers: Mindestens hundert Fälle mit Paraguay verknüpft

Die Zeitung ABC Color ist die einzige unter den paraguayischen Medien, die Teil einer globalen Forschung war, bei der 380 Journalisten und 109 Medienorganisationen aus der ganzen Welt mehr als ein Jahr an der Enthüllungsgeschichte zu Finanzgeschäften über Briefkastenfirmen gearbeitet haben. Angeführt wurde die Auswertung von dem Internationalen Konsortium von Journalisten (ICIJ) und der deutschen Tageszeitung Süddeutsche Zeitung. Insgesamt gibt es in etwa 11,5 Millionen Dokumente. In Paraguay sind Politiker, Unternehmen und Familien aus der Militärdiktatur betroffen, die entweder Steuern hinterzogen oder Geld gewaschen haben sollen.

Im Jahr 2010 veröffentlichte die Organisation Wikileaks, gegründet von Julian Assange, 250.000 geheime Dokumente über die Regierung aus den USA und seiner Verbündeten. Die gestern veröffentlichten Unterlagen sind 44-mal umfangreicher als zur damaligen Zeit. Alle Dokumente erhielt die Süddeutsche Zeitung, die die Datenbank von dem ICIJ teilt und für die Leitung und Koordinierung verantwortlich ist. Auf der Webseite offshoreleaks.icij.org können interessierte Bürger und Medien nach Namen von Personen und Unternehmen suchen. Die Internetseite der Süddeutschen Zeitung ist schon seit Stunden nicht erreichbar, falls doch wieder können Sie unter panamapapers.sz.de weitere Einzelheiten nachlesen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, ABC Color

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