Paraguay behauptet seine Führungsrolle als Chia-Produzent und Exporteur

Asunción: Mit einer Produktion von 42.000 Tonnen, die in 55 Länder exportiert werden, ist Paraguay weltweit führend in der Produktion und im Export von Chia. Chia ist ein Saatgut, das wegen seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteile sehr geschätzt wird. Das macht Paraguay zu einer führenden landwirtschaftlichen Referenz gemacht und das Wirtschaftswachstum des Landes angekurbelt hat.

Juan Olmedo, kaufmännischer Leiter von Hypergraim Paraguay, einem der Chia produzierenden Unternehmen, berichtete, dass bis zum 30. April dieses Jahres 42.000 Tonnen Chia in die ganze Welt exportiert wurden. Diese Zahlen machen Paraguay zum weltweit führenden Verkäufer von Chia-Samen, da Länder wie Argentinien, Brasilien und Bolivien ihre Produktion aufgrund klimatischer Faktoren reduziert haben, während die mittelamerikanischen Länder aufgrund politischer oder sozioökonomischer Schwierigkeiten einen Rückgang ihrer Produktion hinnehmen mussten.

Die ursprünglich aus Lateinamerika stammende Chia hat aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Proteinen, Omega-3-Fettsäuren und anderen wichtigen Nährstoffen weltweit an Beliebtheit gewonnen. Paraguay mit seinem günstigen Klima und seinen fruchtbaren Böden hat sich als idealer Ort erwiesen, um dieses Saatgut erfolgreich und nachhaltig anzubauen.

Um die Chancen auf dem Chia-Markt weiter auszuschöpfen, sucht Paraguay nach neuen Strategien und Investitionen. In diesem Sinne hat Hypergraim Paraguay in eine neue Anlage investiert, die derzeit von Technikern aus den Vereinigten Staaten geprüft wird, um eine Qualitätszertifizierung zu erhalten, die es dem Unternehmen ermöglichen wird, weitere internationale Märkte zu erschließen.

Olmedo wies auf die Nachfrage der Kunden nach Rückverfolgbarkeit hin, die den Ursprung des von ihnen gekauften Produkts kennen wollen, um dessen Sicherheit sowohl für sie als auch für die Endverbraucher zu gewährleisten. Er betonte auch, dass der lokale Markt ebenfalls Zertifizierungen verlangt, und dankte für die Unterstützung durch staatliche Institutionen wie das Nationale Institut für Lebensmittel und Ernährung (INAN) und den Nationalen Dienst für Pflanzen- und Saatgutqualität und -gesundheit (Senave), die durch regelmäßige Besuche sicherstellen, dass die Produktion den Nachhaltigkeits- und Sicherheitsstandards entspricht.

Die führende Rolle Paraguays bei der Produktion und Vermarktung von Chia hat dem Land zahlreiche Vorteile gebracht. Neben der Ankurbelung der nationalen Wirtschaft hat diese herausragende Stellung zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Entwicklung der bäuerlichen Gemeinschaften in den Anbauregionen des Saatguts beigetragen. Paraguay setzt auch weiterhin auf Innovation und Qualität und ist bestrebt, seine Position als weltweite Referenz im Chia-Sektor zu festigen.

Wochenblatt / El Nacional

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2 Kommentare zu “Paraguay behauptet seine Führungsrolle als Chia-Produzent und Exporteur

  1. Vielleicht kann mir jemand helfen? Was hat “Chia”, was “Leinsamen” nicht hat? Seit ein paar Jahren wird Chia systematisch hoch gelobt, aber ich kann nicht erkennen, in welcher Weise Chia besser wäre als die altbewährten Leinsamen. Nur daß Chia um einiges teurer ist als Leinsamen – soll das der angebliche “Mehrwert” sein?

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  2. Ich habe noch ein Päckchen Chia in meiner Fressschale rumliegen. Sicher seit über einem Jahr abgelaufen. Was es bringen soll weiss ich nicht. Bin da sicher auch auf den Hype reingefallen. Müsli habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Ein Käsetoast mit Olivenöl und etwas Salat ist mir da lieber, dazu einen starken Kaffee.

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