Paraguay drängt auf sein Recht Strom an Uruguay verkaufen zu dürfen

Asunción: Die paraguayische Regierung fordert beim nächsten Gipfeltreffen des Mercosur (Gemeinsamer Markt des Südens) in Montevideo, dass sie Strom an Uruguay liefern können ohne von Argentinien blockiert zu werden.

So teilte es heute der paraguayische Gesetzgeber des Parlasur und Ratgeber in Energiefragen, Ricardo Canese nach einem Treffen mit dem Präsidenten der Republik mit.

„Der Mercosur darf nicht nur ein Ort für große Angelegenheiten sein, er muß sich auch solidarisch unter den Mitgliedern zeigen. In dieser Gelegenheit kann Argentinien dies beweisen“, erklärte Canese.

Paraguay sieht vor 200 MW Strom an Uruguay zu verkaufen aus seinem Wasserkraftwerk Acaray.

Nach bestätigten Aussagen paraguayischer Funktionäre versucht Argentinien eine überhöhte Maut als Aufwandsentschädigung zu kassieren weil sie an ihr Nachbarland nicht liefern.

Canese erklärt, dass bei dem treffen die argentinische Präsidentin direkt auf das Thema angesprochen werde um herauszufinden wie es weitergeht. Uruguay hat nicht genügend Energie und wählte die paraguayische Variante weil sie günstiger als die aus Argentinien ist.

Somit fehlt es nur am politischen Wille in Argentinien, dies zuzulassen.

Canese sagte auch, dass Paraguay über genügend Energie verfügt und diese zu einem erhöhten fairen Marktpreis an Uruguay abgeben will.

„Mehr als jemals zuvor bitte ich den Mercosur solidarisch zu sein, damit das Nachbarland seine Energiekrise gelöst bekommt“, sagte Canese in Bezug auf Uruguay.

(Wochenblatt / Abc)

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