Paraguay gewinnt Ausschreibung für Reislieferung in den Irak

Carmen del Paraná: Um 30.000 t Reis als Exportmenge für einen Auftrag zusammenbekommen, müssen sich mehrere Produzenten zusammentun. Gestern wurde es offiziell.

Eine Domäne, die bisher immer von Argentinien und Uruguay bedient wurde, geht nun in paraguayische Hände über. Wie Gustavo Volpe, Präsident der paraguayischen Industrieunion (UIP) gestern mitteilte, exportiert Paraguay zum ersten Mal in der Geschichte 30.000 t Reis in den Irak. Das Auftragsvolumen beträgt mehr als 13 Millionen US-Dollar. Nach diesem Deal sehen sich die Produzenten imstande den Reis zu einem vergelichbaren Exportgut zu machen, wie das Rindfleisch.

„Wir suchten neue Märkte für unseren Reis und haben mit Vertretern Iraks ein Geschäft unter Dach und Fach gebracht. Wir danken den Autoritäten dafür den Río Paraná ungehindert benutzen zu dürfen um auf den Barkassen diese Menge Reis abtransportieren zu können“, sagte Guillermo Zub, Präsident der paraguayischen Kammer der Reisproduzenten.

„Irak könnte Reis aus Asien viel schneller und günstiger einkaufen. Der Grund weswegen sie südamerikanischen bevorzugen ist wegen seiner Qualität. Wir sind stolz auf unsere Verarbeitung und das bisher Erreichte“, hob Zub weiter hervor.

Für Paraguay kam dieses Geschäft zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Normalerweise ist Brasilien der Hauptabnehmer des paraguayischen Reises. Da dieses Land dank seiner Krise jedoch nicht die Menge abnahm wie üblich, hatten paraguayische Produzenten mehr Reis auf Lager. Insgesamt 11 Reisproduzenten haben sich zusammengetan um die Menge bereitstellen zu können. Der Tiefgang der Barkasse wurde beim Beladen jedoch kritisch. Yacyretá hat nur 80 cm und die Barkasse brauchte 1 Meter. Dank der Intervention des Außenministeriums wurde die Durchfahrt trotzdem ermöglicht.

Wochenblatt / Hoy

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14 Kommentare zu “Paraguay gewinnt Ausschreibung für Reislieferung in den Irak

  1. Volker Kannicht und Lieselotte Schlafen

    Ich könnte Leitungswasser ja hierzulande auch schneller und günstiger beziehen, würde aber Leitungswasser aus dem Himalaja bevorzugen, wegen seiner Qualität und seines Geschmacks nach Wasser. Ähm, zufällig, naja, zufällig jemand unter euch, der mir das bezahlen könnte? Oder soll ich mit meinem Anliegen mal bei der Merkel anklopfen?

  2. dorftrottel der kein vernuenftiges deutsch kann

    ui, da wird sich der trociuk aber freuen und ich vielleicht auch 🙂
    will nur hoffen dat die allierten der wahhabistischen islamisten nicht zuviel stunk machen in py sonst iset vorbei mitm handel…

  3. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ich hier im Supermarkt mehr als das Dreifache für Reis bezahlen muss.
    Handelsspannen von mehr als 300 % auf Lebensmittel ist Wucher und gehört verboten.

      1. Siehe Kommentar von Simplicus.
        Das Eintüten des Reises in 1 kg- Packungen kann ja wohl nicht diesen Preisunterschied rechtfertigen.
        Wenn Sie das allerdings normal finden, ist Ihnen ohnehin nichtmehr zu helfen.

        1. Laut Duden:
          „Groß- oder Kleinschreibung von „du/Du“ und „ihr/Ihr“

          In der Regel werden die Formen des Anredepronomens du kleingeschrieben, ebenso dann auch die der Mehrzahl ihr. Die Kleinschreibung gilt darüber hinaus auch für die Formen der Possessivpronomen dein, euer und auch für deinesgleichen, deinerseits usw.“

          Und nun zu der Rechnung:

          Preis pro kg bei Stock: 4150 gs inklusive IVA

          Preis pro kg exportiertem Reis: 2448 gs

          Wie kommen Sie auf 300% Preisunterschied?

          1. Reis für 4150 / kg taugt ja nun wirklich nur als Sättigungsbeilage in der Suppe für die Hunde.
            Reis zum Essen für Menschen kostet dann wohl doch eher über 7.000 PYG.

          2. Lebensmittel verderben so schnell. Deswegen muss der Händler stets ein Drittel Verlust durch Motten oder Fäulnis kalkulieren. Schon bleibt nur noch 100% Handelsspanne. Verstehst Du? Ist das dann auch noch Wucher?

    1. Die Maßlosigkeit im paraguayischen Handel ist ein großes Übel. In Deutschland kalkuliert z.B. der Lebensmittelhandel mit einer Gerwinnmarge von durchschnittlich 4 % und kommt damit gut zurecht.

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