Paraguay gilt als „Schweiz“ Südamerikas

Asunción: Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung heute in ihrer Online Ausgabe meldete, gewann der Kurs des paraguayischen Guarani gegenüber dem Euro 7,4% im vergangenen Monat. Damit stieg die Währung mehr als der Schweizer Franken, der Neuseeland Dollar, der thailändischen Baht oder der japanischen Yen in besagtem Zeitraum.

Weiter schrieb sie: In diesem Umfeld versuchen Anleger, ihre Risiken zu reduzieren indem sie diversifizieren. Im Devisenbereich profitierten davon zuletzt sowohl die so genannten Rohstoff- sowie die Währungen vieler asiatischer Staaten. Schließlich haben sich aufgrund der hohen Rohstoffpreise entweder die so genannten Terms of Trades beziehungsweise die realen Tauschverhältnisse verbessert oder die Zinserhöhungserwartungen intensiviert.

Die Aufwertungsbewegung des Guarani Paraguays kann zwar allenfalls als Randerscheinung gelten, da die Währung nur bedingt handelbar (managed float) ist. Auf der anderen Seite gilt Paraguay unter anderem aufgrund seiner geographischen Lage als „Schweiz“ Südamerikas. Äußerst günstige Lebensbedingungen, subtropisch-angenehmes Klima, niedrige Steuern, attraktive Immobilienpreise, Grundbuchgesicherter Immobilienbesitz sowie vergleichsweise einfache und unbürokratische Einwanderungsregeln machten das Land zum aktuell attraktivsten und beliebtesten Einwanderungsland, heißt es werblich.

Paraguay ist ein Binnenland und etwa so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen, hat aber deutlich weniger Einwohner. Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt. Das zeigt sich allein schon daran, dass die Währung des Landes – im Gegensatz zum Schweizer Franken – in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts massiv abwertete und seit dem Jahr 2003 im folgenden Aufwertungstrend erst einen Teil davon wieder aufgeholt hat.

(Wochenblatt / Faz)

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