Asunción: Während die Feierlichkeiten zur Amtsübergabe auf Hochtouren vorbereitet werden, erklärte noch Präsident Horacio Cartes seinen strategischen Rückzug. Er wird nicht dabei sein.
Obwohl Präsident Cartes mehrmals unterstrich keine Wiederwahl anzustreben, begannen seine Pläne zur Umsetzung dieser Ende 2016. Als sich die Lage zuspitzte und der Kongress brannte, machte er einen Rückzieher. Das Volk hatte seine Pläne gestoppt. Als später auch noch sein Wunschkandidat im Rennen um seinen Nachfolger ausschied, wirkte er frustriert. Am kommenden Mittwoch, wenn er die Amtsgeschäfte an den neuen Präsidenten übergeben sollte, wo also seine Präsenz Pflicht ist, wird er fehlen. Er bevorzugt es nach Paraguarí zu fahren, um da an der Angelobung von Juan Carlos Baruja als Gouverneur teilzunehmen.
Am kommenden Mittwoch um 08:30 Uhr wird Mario Abdo Benítez, der neue Präsident des Landes, der Amtseid auf der Fluss-zugewandten Seite des López Palastes abgenommen. Insgesamt 94 internationale Delegationen werden daran teilnehmen, darunter sieben ausländische Staatschefs.
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Roland
Zum Glück ist bald Mittwoch
Simplicus-Manni
Cartes ist eben ein schlechter Verlierer. Doch sein Fernbleiben wird nicht besonders auffallen. Nur wenige werden ihm auch nur eine Träne nachweinen, höchstens diejenigen die Dank seiner Protektion in den vergangen Jahren gewaltig absahnen konnten.
melli
Ein peinliches Verhalten des scheidenden Präsidenten eines südamerikanischen Landes, welches vielerorts wahrgenommen werden dürfte. Es sollte angenommen werden, dass zumindest ein Staatsoberhaupt über Manieren,Toleranz, Akzeptanz und Respekt verfügt.
S.O.
Niemals. Der hatte keinerlei Grundlage für so etwas wie Manieren, Etikette oder Benehmen.
Er hat einfach nur noch mehr gerafft, was er noch dazu bekommen konnte. Einfach traurig.
Rambald
Muss da vom Präsidenten bestimmt ein Eid abgelegt werden, nur das Beste für das Land und Einwohner zu bewerkstelligen. Je nach Wissen, Gewissen und Anzahl Amigo, Tios, Hermanos kann das für den Staat schon schön ins Geld gehen, schließlich sind alle vom Flamingo-Clan auch Einwohner des Landes.