Paraguay: Rufe nach Neuwahlen werden laut

Asunción: Neben der liberalen Partei gibt es auch andere oppositionelle Parteien, die von unterschlagenen Stimmen sprechen. Auch sie haben Beweise und wollen diese offiziell vorlegen. Das Ziel sind Neuwahlen.

Nachdem Efraín Alegre, Präsident der liberalen Partei und Präsidentschaftskandidat bei den Wahlen vom vergangenen Sonntag, Wahlbetrug denunzierte, gesellen sich auch Vertreter der PDP und dem Bündnis Cruzada Nacional hinzu.

Paraguayo Cubas, der als Senator für die Cruzada Nacional gewählt wurde, geht davon aus wenigstens 400.000 Stimmen gekommen zu haben. Allerdings konnte seine politische Vereinigung nicht landesweit die Stimmzettel verifizieren. Von anderen Oppositionellen erfuhr er jedoch wo Stimmen fehlten. Dies war unter anderem in Villarrica der Fall. Er animierte Efraín Alegre dazu, “seine Wahlakten mit ihnen zu teilen, herauszufinden wie viele Stimmen fehlen, um so zusammen Neuwahlen zu erzwingen. Es gab einen monumentalen Betrug. Alegre soll die Clique zwischen Colorados und Liberalen demontieren, damit die Opposition die Stimmen erhält, die ihr zustehen“.

Pedro Alliana, in seiner Funktion als Parteipräsident der Colorado Partei, nannte Alegre einfach nur einen Heuchler und schlechten Verlierer, ohne auf die beweisträchtigen Unterlagen auch nur im Entferntesten einzugehen.

Für heute Abend um 18:00 Uhr wird zu einer großen Demonstration vor dem Wahlgericht auf der Avenida Eusebio Ayala und Santa Cruz de la Sierra eingeladen. Mehrere Gruppen von Blauhelmpolizisten sind schon vor Ort.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Paraguay: Rufe nach Neuwahlen werden laut

  1. Eines steht schon mal fest: Bisher wurden nur nachweisliche Wahlmanipulationen zugunsten der Colorados fest gestellt – und das sind nicht wenige. Hätten die oppositionellen Parteien ebenfalls Wahlmanipulationen begangen, wäre der Aufschrei der Colorados doch groß. Doch da kommt bisher nichts. Also war wohl auch nichts, zumindest nichts wesentliches. Das allein sollte doch zu denken geben.

    1. Die Colorados haben doch gewonnen, hätte eine andere Partei gewonnen, hätten die das Maul aufgerissen und der oberste Gerichtshof wäre sofort eingetreten und hätte alles geprüft. Aber so Freimaurer und Colorados tun sich nichts, alles eine Suppe. Aber letztendlich ist es für PY egal wer gewonnen hat. Alle wollen nur Ihren Beutel füllen. Das Sagen hat und behält Cartes, denn halb PY gehört Ihm. Von den wichtigsten Betrieben bis zu den Medien. Der neue muss immer um Erlaubnis bei Cartes anfragen.

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