Paraguay wurde vom Weltmarkt für Schweinefleisch ausgeschlossen

Asunción: Im Januar 2022 gab es keinen Export von Schweinefleischprodukten, eine Situation, die laut Statistiken des Nationalen Tierqualitäts- und Gesundheitsdienstes (Senacsa) seit Januar 2012 nicht mehr aufgetreten war.

Ein Überangebot an Produkten auf dem Weltmarkt hat Paraguay außen vor gelassen und laut Branchenführern gibt es noch weitere Probleme.

Obwohl der Außenhandel mit diesem Produkt normalerweise keine sehr großen Zahlen erreicht, ermöglicht dieses Vorhaben, Produkte auf dem internationalen Markt zu platzieren, den Unternehmen mehr Vertriebskanäle zu haben und sich nicht ausschließlich auf den lokalen Verbrauch zu verlassen.

Im vergangenen Jahr wurden fast 5.000 Tonnen Schweinefleisch und Innereien im Wert von 9 Millionen US-Dollar exportiert. Die Hauptziele waren laut den Daten der Senacsa Georgien mit einem Anteil von 43 %, Uruguay mit 27 %, Brasilien mit 17 % und die übrigen Märkte mit 13 %.

César Ross, Direktor von dem Schlachtbetrieb Frigorífico UPISA, erklärte, dass die komplizierte Situation des nationalen Schweinefleischsektors auf dem internationalen Markt darauf zurückzuführen sei, dass China seine Importe praktisch eingestellt und Russland den Kauf von nur 100.000 Tonnen für dieses Jahr eröffnet habe. Dies erzeuge weltweit ein Überangebot, bei dem Brasilien seine Produktion zu so niedrigen Preisen platziere, dass Paraguay auf diesem Markt keine Chance mehr habe, erklärte der Geschäftsmann.

Einer der Auswege aus dieser komplizierten Situation wäre die Öffnung des taiwanesischen Marktes, aber bisher gibt es keine Reaktion der Regierung des asiatischen Landes. Von der Senacsa behaupten sie, dass es eine ungerechtfertigte Verzögerung bei der technischen Mission gebe, die taiwanesische Techniker in Paraguay durchführen müssen, um ihren Markt für diese Branche zu öffnen. Diese Prüfung sei seit 2020 verschoben worden und die asiatische Nation ignoriere die Forderungen Paraguays, erklärten Vertreter der Senacsa.

Ross betonte weiter zu dem Thema, dass mit einer Aushandlung von 10 % der 80.000 Tonnen produziertem Schweinefleisch, die Taiwan jährlich abnehmen wolle, die Verluste des Sektors gemildert werden könnten. Die Branche brauche allein nur dieses Land, um seinen Markt für paraguayisches Schweinefleisch zu ermöglichen, erklärte er abschließend.

Wochenblatt / La Nación Foco

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