Paraguay zieht seinen Botschafter aus Venezuela ab

Asunción/Caracas: Die Regierung Federico Francos erklärte diesen Mittwoch den Rückzug des paraguayischen Botschafters aus dem Karibikstaat Venezuela, Augusto Ocampos Caballero und erklärte den venezolanischen Botschafter in Paraguay, José F. Javier Arrúe De Pablo, als Person non grata (unerwünscht).

Mittels eines Kommuniqués informierte das Kanzleramt, dass der Rückzug angeordnet wurde weil Funktionäre der bolivarischen Republik sich in interne Angelegenheiten des Landes eingemischt hätten.

Der venezolanische Botschafter Arrúe De Pablo befindet sich derzeit nicht im Land, weswegen ihm kein Datum genannt wurde, bis wann er Paraguay zu verlassen hat.

Der Senat präsentierte an diesem Morgen ein Projekt, wonach die den Präsident des Landes baten ihren Botschafter zurückzuziehen.

Zu dieser Maßnahme kam es nur, da sich Gerüchte über die Anordnungen aus Venezuela an das paraguayische Militär bewahrheitet hatten. Die Offiziere, die bei dem Treffen teilnahmen, erklärten allesamt, dass die auf Befehl Lugos sich mit den ausländischen Diplomaten trafen.

Die Unasur, so bittet zumindest Ecuador, soll Federico Franco ebenfalls als Person non grata erklären.

(Wochenblatt / Abc)

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11 Kommentare zu “Paraguay zieht seinen Botschafter aus Venezuela ab

  1. Also das Prinzip teile und herrsche haben die Anglo-Amerikaner immer noch bestens drauf. Mitten ins Herz Südamerikas haben sie nun den Spaltpilz gesetzt und werden früher oder später wieder alle südamerikanischen Länder beherrschen und so ihren Hinterhof gereinigt haben.

  2. Ich sehe das als sachliche Kosequenz eines unerhörten Vorgans der Bolivanischen Seite welches nichts mit “teile und Herrsche ” zu tun hat. Hier wurde der Versuch gemacht
    nur zur Rettung Lugos einen Bürgerkrieg zu entfachen.

  3. Solchen “Spitzenpolitikern” welche noch nicht zum Kindergarten-Stadium hinaus gekommen sind – “er hat mich gehauen, also habe ich ihn auch gehaut, bäh, bäh”, könnten bei mir als Hofwischer jederzeit anfangen, falls sie damit nicht überfordert wären.
    Was soll das? Ich habe keine Diplomatische Ausbildung, aber diese Kindergartenspielchen gehören sicherlich nicht dazu.
    Länder wie Betriebe brauchen Partnerschaften und keine Feindseligkeiten! Miteinander würde es besser gehen, also wäre das das Beste für das Volk. Aber wer von den Meineiden möchte auch inoffiziell das Beste für das Volk? Unser Präsident Franco wäre gut damit beraten gewesen sich Venezuela anzunähern statt sich zu entfernen. Lachen an der Uneinigkeit Südamerikas können die EU, USA und Asien also weiterhin!

  4. Die Regierung Paraguays hat ein Recht auf die Einmischungen Venezuelas in die inneren Angelegenheiten seines Landes zu reagieren und gemäß den völkerrechtlichen Bestimmungen des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961, gegen den venezolanischen Botschafter in Paraguay vorgesehene Maßnahmen zu ergreifen.

    1. Seh ich auch so…außerdem kommt es mir so vor, dass die Mercosur Paraguay ausbeuten will und PY soll brav sein. Jetzt wurde das offensichtlich und PY distanziert sich von allen Nachbarn zu seinem eigenen Wohl. Jetzt hat das aber nicht geklappt, einige wurden öffentlich bloßgestellt und ihre Aussagen werden zu Lügen. Auf einmal will z.B. Venezuela wieder Freund spielen. Würde es gut sein einem Bösewicht weiterhin zu vertrauen und Verträge mit ihm schließen die Dich wieder von ihm abhängig machen und somit neue Pforten wieder verschließen? Wenn Paraguay schon so ein freies Land ist, wo Leute noch auf die Straße gehen, worum ich Frankreich immer beneidet habe, sollte es doch auch seine Unabhängigkeit als Beispiel vorhalten.

      Ich finde verzeihen zwar gut, aber ich glaube nicht, dass die Gier der anderen Länder sich eingestellt haben wird und diese Freundschaft und Partnerschaft wie sie hier gewünscht ist in einer Marktwirtschaft nahezu ein Traumdenken ist. Man sieht doch heute in der Politik nicht die Menschen, sondern eher Zahlen auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden. Demnach wird der freundliche immer ausgenutzt werden.

      Kommt mir vor wie auf einer Schulhofclique wo sich Paraguay zwischen den Bullys befindet und sich alles gefallen lässt und sein Milchgeld abgibt. Hoffentlich jetzt nicht mehr und möge es ein Vorbild für andere Völker sein.

      1. Jaja. Und wem nutzt jetzt die Ausweisung der Botschafter? “Das Recht zu haben…” muss nicht heissen, dass man wie im Kindergarten reagiert.
        Nun wird der Botschafter ausgewiesen und in einem halben Jahr wieder eingewiesen und alle haben mal etwas Abwechslung in ihrem Arbeitsalltag gehabt. Ein wenig kostspielig für den Steuerzahler nicht? Für nichts und wieder nichts!

  5. “Die Regierung Paraguays hat ein Recht auf die Einmischungen Venezuelas in die inneren Angelegenheiten seines Landes zu reagieren…”

    Woher nehmen Sie die Überzeugung, daß sich Venezuela “in die inneren Angelegenheiten” Paraguays eingemischt hat?
    Die kolumbianische Kanzlerin, die an dem Treffen teilnahm, sieht das jedenfalls anders. Sie sagte:”Er (Maduro)war dort, wo wir alle waren”. Für spanischsprechende hier nachzulesen:http://www.telesurtv.net/articulos/2012/07/04/maria-angela-holguin-asegura-que-no-vio-al-canciller-venezolano-reunirse-con-militares-paraguayos-2272.html
    Und Kolumbien ist ja alles andere als linkslastig.
    Viele Informationen findet man auch im Nachrichtenportal amerika21.de

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