Paraguayer investieren mehr und mehr in kleine landwirtschaftliche Höfe

Asunción: Nicht nur die Ausländer sind auf der Suche nach schönen Grundstücken im Inland, wo man landwirtschaftlich tätig sein kann, Eigenbedarf deckt und Überschüsse verkauft. Neuerdings sind es Paraguayer, die kleine und mittlere Höfe auf dem Land suchen und kaufen um da zu produzieren, erklärte Eduardo Alfaro Riera, Präsident der Vereinigung von Immobilienhändlern des Inlands (APIR).

„Innerhalb der letzten 6 Jahre nahm die Nachfrage zu 80% zu. Rund 70% der Käufer wollen für den nationalen Markt produzieren während 30% die Grundstücke für den Eigenverbrauch wollten“, sagt er weiter.

Die Punkte in denen die hohe Nachfrage besonders zu spüren ist sind Emcoscada, Altos, Valenzuela, Caaguazú, Villeta und Santa Elena. Milch- und Fleischproduktion sowie Obst und Gemüseanbau sind die wichtigsten Aktivitäten der Eigentümer.

„Wenn jemand ebenso in solch ein Projekt investieren möchte, sollte er auch wissen, welche Kosten auf einen zukommen könnten. Diese jedoch hängen besonders von der Lage und der Ausdehnung ab. Heutzutage kann ein Grundstück unweit von Asunción schnell 5.000 bis 6.000 US-Dollar pro Hektar kosten. Um eine breit gestaffelte Produktion zu beginnen sollten 20 ha ausreichend sein. Dann können Schweine gezüchtet, Obst und Gemüse angebaut sowie Corrals für Rinder aufgestellt werden. Die Einrichtung von Haus, Ställen, Wassertanks und anderen Annehmlichkeiten kann schnell 50.000 US-Dollar kosten“, unterstreicht Alfaro.

Aus der Vergangenheit heraus ist Paraguay für den Anbau von Zitrusfrüchten wie Grapefruit, Limonen, Orangen und Mandarinen bestens geeignet. Paraguay könnte wieder an Wert gewinnen, wenn es um den Export dieser in die Region geht.

Der Chaco wiederum ist im Visier der Deutschen, Russen, Argentinier und Uruguayer, die sich mit höheren Summen an der Viehzucht beteiligen.

Der Chaco ist ein schlafender Gigant, der mehr und mehr von Ausländern aufgesucht wird um da zu investieren. Heutzutage ist der Chaco schon wichtig aber in ein paar Jahren wird sein Potenzial noch viel mehr wachsen, fügte Martín Torres Rubiani, Immobilienhändler hinzu.

(Wochenblatt / La Nación)

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23 Kommentare zu “Paraguayer investieren mehr und mehr in kleine landwirtschaftliche Höfe

  1. Schön, dass der Chaco nun auch vermehrt von den Einheimischen entdeckt wird. Da werden sich die Mennoniten auch sehr darüber freuen. In Zukunft werden sie nicht mehr so allein in der Wildnis sein. Früher oder später werden die bis jetzt so verpönten Verbindungen zwischen Mennoniten und Paraguayern nicht mehr aufzuhalten sein. Die “Schwarzen” wie die Mennos das einheimische Volk nennt, sind im Vormarsch.

  2. Die Integration der Lateinparaguayer im Chaco war lange kein Tema weil der Chaco ohne jegliche Infrastruktur entwickelt werden musste und NIEMAND neidisch auf die Mennoiten war.Jetzt aufeinmal ist das hier interessant und wir als Mennoniten dürfen nicht mehr ein “Stadt im Stadte”
    sein laut Gesetz was früher kein Problemm war da ja das Land Uhrbar gemacht wurde.Die Kontakte waren sehr weitläufig und die ältere Generation hat heute noch viel mühe mit der Sprache.So verschiedene Kulturen zu verbinden ist nicht von heute auf morgen gemacht und doch kan ich nur sagen das viel Anstrengung gemacht wird um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

    1. Hola,

      “Staat im Staate”, also ein eigener Staat mit eigenen, anderen Gestzen als der umgebende Staat. Ein Beispiel dafür ist der Vatikanstaat in Italien.
      Enstgemeinte Hilfe; bitte nicht als Schulmeisterei verstehen.

      Zum Thema:
      Ohne die Menoniten wäre der Chaco und andere Teile PYs nicht so weit urbar gemacht und entwickelt worden wie es heute ist. Inclusive aller Nachteile einer Entwicklung.

      Wenn die Stadtparaguayer vermehrt Land auf dem Land kaufen, dann vermutlich aus Gründen der Geldwäsche, des “Wochenend/Urlaubsdomizil” oder wegen einer Residenz fern der Ehefrau nebst Kindern. Kein Stadtparaguayer wird ein Bauer auf dem Land wenn er nicht zwingend muss.
      Geld verdienen auf dem Land ist harte Arbeit, Geld ausgeben für persönliche Bedürfnisse ist ebenso harte Arbeit weil es kaum Freizeitaktivitäten gibt, geschweige den Shoping/Einkaufscenter mit mehr als drei Kassen.

      UND, was passiert mit den Landsleuten die ihr Land verkaufen? Meist haben sie viele Kinder. Wachsen die alle als Landlose auf?
      Nein, sie gehen in die Städte oder in das Ausland. Das Land vergreist und verkommt im schlechtesten Fall zur Ferienzone Asuncions.

    2. STimmt, die Mennoniten haben viel erreicht im Lande und ohne sie würde es heute bei vielen Dingen anders aussehen. – Nun das ABER: Sie bekamen das Land vom Staat geschenkt oder wie auch immer. Aber wessen Land war es denn? Es gehörte den Indios, denen es weggenommen wurde und die sich als Tagelöhner bei den Mennoniten auf ihrem eigenen Land verdingen dürfen. Ist dies christlich und mit der Bibel im Einklang?

      1. Christlich?
        Die grössten Land/Gold- und Lebensräuber waren immer mit einem Pfaffen unterwegs. Alles geschah im “Auftrag Gottes-Jawe-Allahs”.

        Die Evolution und dann der Fortschritt ging immer einher mit dem Recht des Stärkeren, des Intelligenteren, des Reicheren, des Mächtigeren.

        Fakt ist, das Eindringen der Stadtbewohner in die mehr oder weniger natürliche Lebensgemeinschaft auf dem Land wird hier viel amerikanisieren, modernisieren und sozial zerstören.

      2. Bei den meisten Mennoniten im Chaco ist alles mit der Bibel vereinbar, solange es finanziell was bringt. Sie haben viel gutes für’s Land getan unter anderem auch den Wald von den Bäumen befreit.

      3. Beim Kommentar von Heilko und Asuncioner mußte ich an die Geschichte mit den grünen Gutmenschen denken.

        Kommen zwei Grüninnen aus der Großstadt in den Amazonas, um sich die tollen Pflanzen im tollen Urwald anzuschauen, den es mittels Spendengeldern zu retten gilt.

        Sie haben dafür auch einen Führer angagiert. Am ersten Tag kommt der Führer in langen Hosen, mit langen Ärmeln. Die Damen finden das lustig, haben sie doch kurze Hosen und Ärmel nebst sunblock2000, da man ja was vom Amazonas nach Hause mitnehmen will (nämlich Bräune).
        Am zweiten Tag kommt ausser dem Führer niemand mehr zum Treffpunkt.

        Der Ausspruch “grüne Hölle” kommt nicht von ungefähr…

        1. Tolle Geschichte. Wenn aber das Abholzen der von dir offenbar gehaßten Wälder so weitergeht, dann ist in wenigen Jahrzehnten hier Feierabend mit Wald. Nun mal eine Frage an einen Antigrünen: Würdest du dann auch noch hierherkommen, wenn alles öde ist, die Luft ständig voller Staub, weil die “grünen Filter” fehlen, wenn die Luft wie in der Sahara ist?
          Vor knapp 16 Jahren waren hier noch große zusammenhängende Flächen bewaldet. Fahre heute mal durchs Land – Soja, Soja, Soja. Einige wenige werden reich dadurch (die im übrigen keine oder kaum Steuern zahlen müssen) – andere “erfreuen” sich an neuen Weitblick und darüber, dass sie nicht ständig saubere Luft einatmen müssen. Ja, langsam wird`s hier wie in DACH, mit dem Unterschied, dass dort der Restwald erhalten bleibt, dank Umweltschutz, dank “Grüner Spinner und Grünerinnen”.

  3. Hallo Asuncioner, entschuldige das ich Ihnen widerspreche, aber zum abholzen bedarf es keiner Mennoniten. Das machen die Paraguayos schon selbst. Und neu aufforsten geht bei ihnen schon gar nicht. Auch wenn ein finanzieller Hintergrund steht, so sieht man doch häufig grosse Plantagen mit Cedros oder anderen tropischen Gehölzen die von den Mennoniten gepflanzt werden. Ohne Ausländer, welcher Nationalität und Glaubensrichtung auch immer, wäre Paraguay das mit Abstand ärmste Land der Welt und in nur wenigen Jahren würde alles verkommen. Ob Maschinen, Äcker oder was auch immer. Das alles konnte man ja in den letzten Jahren gut in Namibia verfolgen, wo altstämmige Deutsche Grossgrundbesitzer enteignet wurden.

  4. ALLES mit der Bibel vereinbar meint der Asuncioner warscheinlich Natur und Umweltschutz und und, welches jedes zweite Wort eines Europäers ist.Ist ja auch ein Glaube welcher natürlich keinen Kosequenzen nach sich zieht(Geschöpf oder Schöpfer).
    Um die Umwelt im Chaco objaktiv (Nicht beinflusst von Umweltfanatiker) beurteilen zu können hätte man jeden hektar Land im Chaco vor 100 jahren begutachten mussen und jetzt wieder und nicht vom hörensagen.

    http://www.klimaskeptiker.info/beitraege/glatzle_mennoblatt.php

    Und Heiko im gegensatz zu den Indios haben die Mennoniten das Land bezahlt.Das hatten wir doch schon mal.

    1. Und ad62: Die Indios haben das Land nicht bezahlt, richtig. Ihnen wurde es – um mal in Ihrem Wortschatz zu bleiben – von Gott geschenkt. Die anderen haben es ihnen dann weggenommen (Bibel: Du sollst nicht stehlen!)
      Wer hat für das Land bezahlt und womit? Mit Blut und Schweiß – da gehe ich mit. Ansonsten ist es doch noch lange nicht recht, wenn ich ein Land von jemanden erwerbe, dem es gar nicht gehört. Das man da nicht in Konflikt mit der Bibel kam…. Aber vermutlich legen viele die Bibel so aus, dass es immer zu ihrem Vorteil ist.

  5. Ich kann nicht verstehen weshalb die Mennoniten angegriffen werden,denen gehören keine zwei Prozent vom Chacho.Da gibt es noch schlimmere Abholzer.Und war einer der Kritiker schon mal in den Kolonien?

  6. Heiko, Cristen sind nicht bessere Menschen.Sie sind nur besser dran sagt ein Sprichwort,weil sie Ihre Sünden vor Gott und Menschen immer wider bekennen und neu versuchen Jesus änlicher zu werden.
    das ich bekenne das die Eroberer Amerika Erobert haben war allerdings noch nicht auf meiner Liste
    Das ich einen verstockten Menschen(sory) wie Sie noch zur Umkehr zu Jesus motivieren kan oder jemand der dies liest gebe ich nicht auf weil zuviel für jeden auf dem Spiel steht.

    1. Ja, ich bin gern verstockt, wenn verstockt bedeutet, dass ich etwas für die Menschen und für mich selbst tue und nicht dasitze und warte, dass später – nach meinem Ableben – ein gutes Leben für mich kommt.
      Ich bin auch verstockt, wenn dies bedeutet, zuzugeben, dass ich – im Sinne der ganz Gläubigen, sündige (Sex vor der Ehe, Alkohol – wenn auch in Maßen, fluchen usw.), dies zugebe und offen dazu stehe. Wenn ich dagegen in den Monnonitischen Siedlungen bin und sehe, wie heimlich Alkohol getrunken wird – damit es der Nachbar nicht sieht, dass Jugendlich sich irgendwohin ins Gebüsch schlagen müssen, um intim zu werden – dann ist das verlogen und das ist in meinen Augen “verstockt”.
      Mit diesem ganzen Irrsinn der Gängelei der Menschen sind die Menschen überall auf der Erde schon seit Jahrtausenden in Dummheit und Frömmigkeit gehalten worden, damit sie den Reichtum der Kirchenfürsten mehren können.
      “Und es sprach der König zum Bischof: Halt du sie dumm, ich halt sie arm.” – Denn so läßt sich ein Volk gut regieren. Amen

  7. Das stimmt schon das viele Mannoniten auch nicht Gottefürchtig leben weil der Teufel von Anfang den menschlichen Verstand benebelt und einredet”SOLTE GOTT GESAGT HABEN”. Er hat, das zeigt das wir seit damals aus dem paradies raus sind und er ist derselbe in ale Ewigkeit.
    Das WORT haben diese(Mennoniten) aber schon von Kindheit an und Sie aber sind aufgewagsen(warscheinlich)in einem Umfeld,wo das Word Gottes algemein nichts mehr gilt.Mir ist wichtig,das niemand sagen kann,hätte mir das doch jemand gesagt!!!
    Für alles andere werden Sie verantworten und das wird dan nicht helfen,so schlecht bin ich doch nicht gewäsen.
    weil ein UNGEHORSAM im Paradies kostete der ganzen Menschheit das Paradies.Wie bilden wir uns ein(vernebet)das Gott dan weniger Gerecht richten wird??
    Gott ist Gerecht,nicht wie wir Menschen Gerechtigkeit verstehen aber er ist auch sehr Gnädig und LIEBE ,deshalb Jesu ERTLÖSUNGSWERK.

    1. Nichts für ungut ad62. Ich finde es gut und ehrlich, wie Sie Ihre Meinung vertreten. Ich bin zwar in vielen Punkten anderer Meinung als Sie, aber das spielt ja dabei keine Rolle.
      Würde es mehr Menschen mit festem Glauben wie Sie geben, dann würde die Kirche heute in einem anderen Licht dastehen (ich danke da mal an die Skandale im Vatikan, an die sexuellen Übergriffe kirchlicher Würdenträger u.a.).

  8. Trankilo,ich würde noch vieles auf mich nehmen,wen ich wüsste,das durch diese komentare jenand ernsthaft über sein Leben nachdenkt.Stellen sie sich vor:Sie hätten Aids und ich hätte ein Gegenmittel und gehe in den Garten und vergrabe es ohne es anzubieten.So würde es sein,wen ich der kranken Menschheit nicht das gesundwerden können durch Jesus anbieten würde.

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