Paraguays Export registriert neue Rekorde

Asunción: Noch fehlen drei Monate und schon wurde der Wert der exportierten Waren aus dem Vorjahr um 292 Millionen US-Dollar übertroffen. Ausschlaggebend dafür sind landwirtschaftliche Geschäfte, so die paraguayische Zentralbank.

In 2013 hat sich Paraguays Wirtschaft wieder komplett erholt nach einem eher durchwachsenem Vorjahr. Zwischen Januar und September wuchs der Export um 37 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte dabei 7,5 Milliarden US-Dollar, rund 292 Millionen US-Dollar mehr als das komplette Vorjahr.

Von den 37 % Exportzuwachs sind allein 17,6 % dem Soja zuzurechnen, erklärt der Zentralbank weiter. Bis zum September war der Hauptabnehmer für Soja und deren Endprodukte die Europäische Union mit 1,06 Milliarden US-Dollar.

Aber auch Rindfleisch ist ein nicht zu verachtendes Gut, was sich gleich hinter Soja ansiedelt. Bis September 2013 wurde Rindfleisch nach Russland, Chile und anderen Ländern im Wert von 792 Millionen US-Dollar exportiert, 30% mehr als im Vorjahreszeitraum als nur 606,6 Millionen US-Dollar erreicht wurden.

Außerdem erfuhren Sojamehl, Sojaöl, Felle, Zucker, Kleidung, Schuhe, Milch und Milchprodukte eine spürbare Steigerung der Nachfrage im Ausland.

Paraguay importiert jedoch in einem höheren Wert als es exportiert. Von Januar bis September 2013 wurden Waren in Höhe von 8,43 Milliarden US-Dollar importiert, was 7,6 % mehr sind als im Vorjahreszeitraum. Die Steigerung kann jedoch auch dem Import von diversen landwirtschaftlichen Geräten zugerechnet werden, da diese derzeit sehr gefragt sind.

(Wochenblatt / Última Hora)

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4 Kommentare zu “Paraguays Export registriert neue Rekorde

  1. Es ist alles wunderbar und wir freuen uns auch darüber. Aber und nun kommt das typisch paraguayische “pero” wir würden uns noch mehr freuen, wenn dieser Reichtum der Sojabohnen nicht nur bei einigen wenigen hängen bleiben, sondern auch die unteren Bevölkerungsschichten erreichen würde. Es nützt wenig, wenn die Reichen ständig reicher werden und sich die neuesten Learjets kaufen, damit sie noch schneller in Miami zum Shoppen kommen, wenn auf der anderen Seite 30% der Bevölkerung in extremer Armut leben. Der neue Präsident hat dies erkannt und sieht es als seine wichtigste Aufgabe an das Land aus der extremen Armut zu führen.

    Gibt man diesem Teil der Bevölkerung keine Chance ihr Leben mit ehrlicher Arbeit zu verdienen, werden sie es sich in einer anderen Form holen. Bis jetzt können wir noch einigermaßen gut in Paraguay leben, was sich aber in Zukunft rasch ändern könnte, da ständig mehr junge Leute auf dem Arbeitsmarkt drängen.

    Anstatt die Steuereinnahmen zu 92% an Staatsschädlinge und unfähigen Politikern zu verteilen, sollte mehr in Infrastruktur gesteckt werden. Ebenso muss ein Investitionsgesetz verabschiedet werden (ist im Parlament) das dem Investor Schutz seiner Investitionen garantiert. Sollten wir von den Bürokraten nicht gemeuchelt werden, würde Paraguay einer besseren Zukunft entgegen sehen und das ist schließlich im Sinn von uns allen.

  2. Herr Cartes ist ein Geschäfts Mann der weis wo der Hase läuft und ich bin davon überzeugt das Paraguay in 2 Jahren noch besser da stehen wird, nur zuvor muss ganz langsam dieses korrupte Geschmeiss und Staatsschädlinge entfernt werden. Aber wie schon einmal vorher gesagt das ist gefährlich und wie es beim Schach so ist der Ausgang ist bei gleich starken Gegnern sehr ungewiss. Möge er die Kraft haben Paraguay in eine saubere und gute Zukunft zu führen. Den eins ist klar Freunde gewinnt der korrupte Gegner werden diese Leute nie wieder einen Kandidaten zur Präsidenten Wahl nominieren der nicht an der Leine läuft und sie schön weiter machen können auf Kosten des kleinen Menschen.

  3. natürlich hat Herr Cartes einiges erkannt, nicht seit kurzem; er wird nichts unternehmen, gar nichts…die Großgrundbesitzer werden den Rest des Waldes im Norden Paraguays abholzen um Gensoja anzupflanzen. Aber die Natur wird sich rächen….

  4. Jetzt fehlt nur noch eine gescheite Besteuerung dieser Export-Sektoren und das ganze Land könnte an diesem Erfolg teilhaben.

    Freuen wir uns für die armen Estancieros, dass sie sich neue Flugzeuge kaufen können und ihre Arbeiter trotzem noch nicht einmal den Mindestlohn bezahlt bekommen.

    Auch die ganzen kleinen Zuckerrohr- und Baumwollproduzenten, die wiedereinmal kaum Geld für ihre Mühen bekamen können wieder stolz auf Paraguay sein.

    Da gibts noch viel zu tun für Cartez. Aber weiter so. Gut angefangen hat er ja. Jetzt muss er den Kurs nur noch überleben und beibehalten.

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