Polibandi wird wegen Mord an Wachmann in Asunción geschnappt

Limpio: Polibandis sind Polizisten die neben ihrer Arbeit noch eine kriminelle Karriere haben also schlechte Gesetzeshüter und keineswegs Vorbilder. Der Polizist der gestern Abend geschnappt wurde war der Chef einer Bande, von „Motochorros“ von Dieben die auf dem Motorrad angefahren kommen, jemand ausrauben und weiterfahren. Im Zusammenhang mit solch einem Raub starb der Wachmann Edgar Silvestre Quintana Franco (47) durch einen Schuss aus einer Pistole. Ein weiteres Mitglied der Bande wurde ebenfalls verhaftet und die Mordwaffe wurde auch sichergestellt.

Es handelt sich um Unteroffizier Rosalino Adrián Díaz Martínez (25), welcher seinen Dienst im 21. Kommissariat von Asunción leistete und wohnhaft im Stadtteil María Auxiliadora von Limpio ist. In seinem Besitz wurde die Mordwaffe gefunden, eine Bersa 9 mm, Eigentum der Nationalpolizei. Während der Operation wurde ebenfalls der in Chacarita sesshafte Carlos Benítez (36) verhaftet, Eigentümer des benutzten Motorrades Star CG 125 ohne Kennzeichen. Ein weiteres Mitglied der Bande, identifiziert als Cristhian Andrés Arce (23), befindet sich noch auf der Flucht.

Am vergangenen Dienstag gegen 17.30 Uhr überfielen der Unteroffizier der Polizei, Díaz Martínez und sein Komplize Cristhian Andrés Arce an der Straße Nuestra del Carmen fast Comandante Luis González, María José Maciel Rodríguez (19) und raubten ihr die Handtasche mit 300.000 Guaranies und zwei Handys drin.

Der Überfall wurde vom Wachmann Edgar Silvestre Quintana Franco (47) gesehen, was dazu führte, dass er die Verbrecher mit seinem Motorrad verfolgte. Diese sahen ihre Flucht in Gefahr und schossen auf den Verfolgenden, worauf dieser verstarb.

Ein Franzose mit seinem Geländewagen stieß mit den flüchtigen Verbrechern zusammen worauf diese ihr fahruntüchtiges Motorrad zurückließen und kurzerhand das Zweirad von Gilberto Andrés Barrios Silva (28), raubten, um der Polizei zu entgehen.

Die polizeilichen Ermittler bestätigten, dass das Motorrad Eigentum von Carlos Martínez ist. Mit der Fahrgestellnummer ließ sich das schnell herausfinden. Bei einer ersten Vernehmung sagte er der Polizei die Namen der anderen zwei Beteiligten, worauf die Verhaftungen vorbereitet wurden. Während der Polibandi nahe seines Hauses geschnappt werden konnte ist Acre noch auf der Flucht.

Der Polizist war Chef der kriminellen Bande und hatte als Komplizen immer Acre. Die Arbeit von Martínez war währenddessen das Motorrad im Slum Chacarita zu verstecken und die geraubten Objekte zu verkaufen.

(Wochenblatt / Abc)

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5 Kommentare zu “Polibandi wird wegen Mord an Wachmann in Asunción geschnappt

  1. Schwarze Schafe gibt es immer und wird es auch immer geben. Interessant wäre es mal zu erfahren, wie viel eigentlich ein Polizist im Monat verdient. Vielleicht kann ja mal das Wochenblatt seine Leser darüber aufklären?

    1. Diese Ansicht kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
      Wenn ich eine Arbeit habe bei der ich mit dem Lohn nicht zufrieden bin, dann muss ich mir eine andere Stelle suchen.
      Dies gilt nach meiner Ansicht für alle Berufe!
      Für Polizisten wären das zum Beispiel der private Wachdienst, und die suche alle > zuverlässiges < Personal.
      Wenn Polizisten zu Räubern werden liegt das weniger an ihrem Lohn sondern wohl mehr an ihrer kriminellen Energie.

  2. Schwarze Schafe gibt es immer! Doch diesen gilt es, sie ihres Wesens entsprechender Arbeit zuzuführen: WC-putzen im Gefängnis.

    Eine Verkäuferin im Hypermercado verdient wahrscheinlich weniger als ein Polizist! Ehrlich gesagt weiss ich es nicht. Falls ja, soll die Verkäuferin nun kriminell werden?

    Na gut, der Mindestlohn in PY war ja noch vor kurzem etwas mehr als 1.4 Mio. Guaranies (Gs.) pro Monat (ca. 350.- CHF).
    Soll anfangs Mai 2011 angehoben worden sein.

    Da kann man sich wohl ausrechnen, dass ein Beatmter anfänglich etwas mehr verdient als der Mindestlohn. Je nach Anzahl verbrauchter Ärmelschonern und Verzierungen der Uniform kostet es den Steuerzahler etwas mehr. Das ist ja auch bei den Beatmten in den Beamtenhäusern in der Schweiz nicht anders.

  3. Schwarze Schafe hat es immer…
    Nein, der Mensch ist das Produkt
    seiner Umwelt. Niemand wird als
    schwarzes Schaf geboren.Vielmehr wird der Mensch durch seine Umwelt geformt und erzogen.
    Das sind u.a., das Elternhaus und die Schule, die die Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht zur bewussten
    Erziehung erheben. Nicht zu vergessen die Kirche, jedoch vor
    allem, die Medien, die oft uner-
    füllbare Wünsche suggerieren.
    Und auch die Politik nimmt hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle ein. Wenn die Politik der Verantwortlichen
    darin besteht, nicht mehr um versprochene Inhalte zu kämpfen,
    sondern die Versorgung mit lukrativen Pöstchen in den Vordergrund rückt,dann werden moralische Maßstäbe, null und nichtig.
    Wenn die seit langer Zeit bestehenden Probleme, wie Arbeitslosigkeit,soziale Gerechtigkeit,Gesundheits-
    versorgung und Altersversorgung
    nicht gelöst werden, werden aus dem Kreis der Armen weiter schwarze Schafe erzogen.

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