Preisanstiege bei Teig- und Backwaren verzeichnet

Asunción: Wie die Bäckervereinigung vor wenigen Tagen ankündigte und nun die Teigwarenproduzenten auch, steigen die Preise für besagte Produktsparten um etwa 20%. Grund für die Erhöhung ist der steigende Mehlpreis. In den letzten Wochen stieg der Preis für einen 50 kg Sack von 90.000 auf 115.000 Guaranies.

Ebenso werden die Bauern verantwortlich gemacht, dass ein Großteil der Getreideernte nach angeblich nach Brasilien verkauft wurde und somit nicht mehr die Nachfrage des nationalen Marktes decken kann.

Dani Dueck, vom Teigwarenhersteller Hilagro bzw. Hildebrand in Campo 9, Provinz Caaguazú, erklärte, dass ein 400g Paket Nudeln demnach rund 500 Guaranies mehr kosten wird.

(Wochenblatt / Última Hora / La Nación)

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6 Kommentare zu “Preisanstiege bei Teig- und Backwaren verzeichnet

  1. Das tut weh. Um Gs. 500,- das Paket ist schon viel. Zuviel für so manchem. Vielleicht sollten wir “Nudelproduktionsgruppen” landesweit organisieren, um unsere Nudelhaltungslebenskosten senken zu können. Viele werden jetzt auf Bohnen aus dem eigenen Garten umsteigen.

    1. Ich kenne mich aus mit Nudeln.
      Wählt mich und ich gründe sofort eine Deutsche für Deutsche Nudelproduktionsstätte.
      Natürlich bekommen auch meine Paraguayischen Mitstreiter und Freunde den günstigen Preis.

  2. @Asuncioner
    normalerweise finde ich ihre Zuschriften amüsant.
    Dieses Mal aber nicht.

    Für Sie mögen ja 500 Gs nicht viel Geld sein, aber für jemanden, der zwischen 5000 und 8000 Gs pro Stunde verdient, ist das eben doch Geld.
    Außerdem werden ja nicht nur die Nudeln teurer, sondern auch das Brot, dessen Kilopreis sich in den letzten 4 Jahren verdoppelt hat.
    Die Preise für Obst, Gemüse, Fleisch, Eier, eigentlich für alle Lebensmittel, haben sich die letzten 4 Jahre verdoppelt, oft sogar verdreifacht.
    Hier 500 Gs mehr, dort 1000 Gs, an anderer Stelle sogar 2000 Gs mehr, das läppert sich zusammen.
    Es ist hier wie überall auf der Welt, die Lebenshaltungskosten steigen unproportional zu den Einkommen.
    Ich denke, Sie wissen, wieviel ( oder wie wenig ) ein/e paraguayische Beschäftigte/r verdient.
    Vor allem die auf dem Land.
    Gehen Sie doch mal mit 250 000 Gs für die ganze Woche einkaufen………….

  3. Wieder einmal mehr schiebt man die Schuld den Bauern zu. Als ob es moeglich waere dass Bauern einfach weil sie mehr kriegen fuer ihre Produckte ins Ausland verkaufen koennten.
    Das koennen nur Eingeschriebene Exportfirmen und wenn die im Fall den Bauern der Weizen abkaufen zum Exportieren so hat bestimmt nicht der Bauer die Schuld.

  4. Hans hat leider recht. Es ist der Weizenpreis, der die Mehlpreise nach oben treibt. Und was treibt den Weizenpreis nach oben? Na, das sind die Geschäftemacher, die aus Weizen Biosprit machen und die Börse für Weizen dadurch dramatisch in die Höhe treiben. Es ist ihnen gleichgültig, daß dabei in sehr vielen Ländern der Welt weitere Menschen verhungern. Hauptssache man kann Kasse machen. Wieder einmal siegt die Gier über die Vernunft und die soziale Verantwortung.

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