Probelauf zum Versenden von Strom nach Uruguay startet am Dienstag

Montevideo / Asunción: Während die zwischenstaatlichen Vereinbarungen sich konkretisieren, damit der Verkauf von paraguayischer Energie nach Uruguay legal wird, probieren beide Nationen die Versendung von 50 MW nach Uruguay, was am kommenden Dienstag stattfinden soll.

Der uruguayische Energiedirektor, Gerardo Rey, sagte zur uruguayischen Tageszeitung „El Pais”, dass die technische Probe am Dienstag stattfinden wird. Argentinien muss dafür eine Erlaubnis erteilen, da es durch ihr nationales Territorium führt.

Mercedes Canese, paraguayische Vizeminsiterin für Energie und Bergbau sagte in der vergangenen Woche, dass am 25. Februar 2011, wenn sich die Präsidenten Paraguays und Argentinien treffen, alles fertig unterschrieben sein könnte, um die Aktion zu starten. Wenn dies ratifiziert würde, wäre es die erste weltweite Übereinkunft, wo Nicht-Nachbarländer Strom austauschen.

Rey erklärte, dass der Energiepreis Paraguay und Uruguay begünstigt. Von anfänglichen 80 US-Dollar sank der Preis auf jetzige 60 US-Dollar was die Uruguayer bezahlen wollen bzw. können. Paraguay hat keinen Bedarf an dem im Wasserkraftwerk Yacyretá produzierten Strom. 1,5 der 10 paraguayischen Turbinen des Wasserkraftwerkes Itaipú (zusammen mit Brasilien) reichen aus, um ganz Paraguay mit genügend Strom zu versorgen.

Das erlaubt einerseits Uruguay etwas Geld zu sparen und begünstigt Paraguay, da der Strom überflüssig ist. Außerdem erzielt es einen viel höheren Preis als der mit Brasilien, der auf Jahrzehnte festgesetzt ist.

Die uruguayischen Medien berichten darüber, dass der Preis vorteilhaft wäre im Gegensatz zu Stromkäufen aus Argentinien oder Brasilien. Uruguay kauft derzeitig 70 MW aus Brasilien zu einem höheren Preis, als der erwartete mit Paraguay.

(Wochenblatt / El Pais Uruguay)

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