Probleme bei Grundstückstiteln im Chaco

Mariscal Estigarribia: Zahlreiche Konflikte treten im Chaco auf weil es Verwirrungen über die genauen Grundstücksgrenzen gibt. Die Fehler liegen wohl bei den Behörden, aber Lösungen müssen die Besitzer selber finden.

Marcelo Peyrat ist Repräsentant der Firma Cimportex, die der Familie Zapag gehört. Er wies darauf hin, dass von Seiten des Unternehmens eine gerichtliche Beschwerde eingereicht worden wäre, weil falsche Koordinaten bei den Grundstückstiteln bestehen würden und warnte zugleiche alle anderen Besitzer über mögliche Ungereimtheiten.

6.863 Hektar soll die Fläche groß sein, nun aber behaupten Hugo Galeano und Deolinada Woroniecki schon vor Wochen, dass die Familie Zapag angeblich mehrere Straftaten begangen hätte. Sie sollen nicht authentische Dokumente über das Eigentum besitzen und die Grenzen von ihrem Grundstück lägen anders.

Peyrat wurde mit der Beschwerde konfrontiert und erklärte, es gäbe in der Tat zwei verschiedene Grundbuchauszüge auf der geleichen Fläche. 2005 vermaß ein Landvermesser das Grundstück. Dies wurde dann so eingetragen. Aber im Jahr 2013 kam es zu einer gerichtlichen Anfechtung bei dem Titel, deshalb wurden dann die Grenzen korrigiert weil die ersten Daten aus dem Jahr 2005 falsch waren.

„Die Fläche bestand schon immer so wie sie ist. Auch die gemeinsame Grenze zu den Nachbarn, die jetzt klagen, war so vorhanden. Es gibt nur Probleme mit dem Institut für ländliche Räume (IBR) und dem Institut für ländliche Entwicklung und Land (Indert) die sich noch untereinander abstimmen müssen und dann die Daten angleichen“, sagte Peyrat. Er betonte weiter, es sei Privateigentum mit gültigen Dokumenten aber diese Leute seien vor Gericht gegangen obwohl es nichts zu verhandeln gäbe.

Quelle: ABC Color

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2 Kommentare zu “Probleme bei Grundstückstiteln im Chaco

  1. Probleme bei Grundstückstiteln, wo sind denn die. Es gibt ein Kaufvertrag,alte Grenzen die Eingetragen waren.
    Hier scheint jemand gut zu Speckulieren/Schmieren das vielleicht nichts genaues da ist!
    Natürlich macht Landvermesser auch Fehler, die graue Haare und einiges andere zur Folge haben die kann man doch zurück rechnen. Mit GPS geht es doch super genau. Das ist doch kein Hexenwerk!

  2. Je weniger Wert frueher Grundstuecke hatten um so grosszuegiger waren dann auch die Vermessungen. Mit einem alten Theodolit und Meterband kreuz und quer stimmen halt die Vermessungen nur so umgefaehr.
    Mir erzaehlte vor vielen jahren ein weissrussischer Landvermesser, dass er in Brasilien in den 20/30 Jahren des letzten Jahrhundert Land mit vermessen hat wobei die Entfernung mit einem Pistolenschuss und Stopuhr gemacht wurde um die Entfernung festzustellen. War wohl billiger als eine Schneise zu schlagen als ein paar tausend Hektar mehr oder weniger.

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