Prosegur Geldraub: „Nicht ein einziger Guaraní ist aufgetaucht“

Asunción: Nelson Ruiz, der Staatsanwalt der mit einem Kollegen den Prosegur Geldraub durch Polizisten untersucht erklärte, dass noch nicht ein einziger Guaraní wieder aufgetaucht ist und dass nicht ausgeschlossen werden kann, das weitere Personen in den Fall verwickelt sind. Bei dem Fall wurde dem Fahrer und Räuber von 1,85 Milliarden Guaranies das Geld durch Uniformträger entwendet, die wiederum von ihren Vorgesetzten erpresst wurden, das Geld herauszugeben.

Trotz dem Einsatz von insgesamt drei Staatsanwälten und diversen Zeugenaussagen konnte das Geld noch nicht wiederbeschafft werden. „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht können wir wenigstens einen Teil rekuperieren“, sagte Staatsanwalt Ruiz.

Bei der Auflösung des Falles wurde unter anderem das GPS im Patrouillenfahrzeug untersucht, welches aufzeigte, dass die Uniformierten zum Haus des Vaters vom Räuber fuhren, um ihn da der gestohlenen Habe zu erleichtern. Ebenso wurden die Telefongesellschaften gebeten alle Gesprächsnachweise zu diversen Nummern freizugeben, um Verbindungen zwischen Verdächtigen zu überprüfen und neue zu erkennen.

Der der Inhaftierten ist Kommissar José Dolores Amarilla, der seit über 30 Jahren bei der Nationalpolizei beschäftigt ist. Dieser hat eine nicht ganz so reine Weste, wie man vermuten mag mit dieser Dienstzeit. Er versuchte den Prozess nach seiner Anklage zu stoppen indem er klagte, dass bei einer polizeilichen Untersuchung der Richter und der Staatsanwalt per präsidentiellem Dekret eingesetzt werden müssen und nicht wie in seinem Fall, vom Generalstaatsanwalt. Dieses juristische Mittel wurde jedoch missbilligt und ändert nichts daran, dass er wie auch seine zehn Kameraden weiterhin in Untersuchungshaft bleiben müssen.

(Wochenblatt / La Nación)

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