Räuber und Verbrecher bewegen sich ungestört in der Nähe des Regierungspalastes

Asunción: Die Personen die in den Bicentenario Park kommen, sind sich einig in ihrer Aussage, dass diese Zone sehr unsicher ist und erbitten mehr Polizeipräsenz. Letzten Donnerstag wurde eine junge Frau in dem Bereich überfallen, die Polizei konnte die Täter nicht ermitteln.

Die Gäste, die sich dem eben erst eingeweihten Küstenpark Bicentenario nähern, gelegen vor dem López Palast, am Ufer der Bucht von Asunción bitten um mehr Sicherheit.

Die Straße 15 de Agosto ist die Ein und Ausfahrt zum Park. Diese grenzt an den bekannten Stadtteil Chino der Chacarita.

In den Park kommen Personen aller Altersgruppen, Studenten, ganze Familien jedoch wird sich das bald ändern wenn weder Militär noch Polizei an der Sicherheitsfrage etwas ändern. Die Mehrzahl der im Umkreis verübten Verbrechen wird nicht aufgeklärt.

Einer der Fälle

Ein junges Paar kam in den Park um den Sonnenuntergang anzuschauen und ihn zu fotografieren. Nachdem dieses geschah, tauchten zwei Unbekannte auf, die mit einem Messer um die Herausgabe allen Eigentums baten, darunter eine Digitalkamera.

Das Pärchen meldete den Raub den Polizisten, die am nächsten waren. Diese wiederum schenkten der mündlichen Anzeige keine große Aufmerksamkeit, weswegen sie zum 5. Kommissariat eilen mussten, um ihrer Anzeige Nachdruck zu verleihen.

Die auffällige Dienstbeflissenheit ist eine Krankheit die viele Staatsdiener befällt. Die Opfer baten um direkte Hilfe mit dem Hintergrund die Objekte direkt wiederzubekommen was allerdings unmöglich war, da keiner eine Verfolgung aufnehmen wollte. Dieser Vorfall passierte am 16. Mai 2011, zwei Tage nach seiner Einweihung.

Polizeipräsenz

Die Verantwortlichen für den Schutz der Besucher des Parks sind die Kommissariate 1 und 3, dazu die städtische Spezialpolizei (PUE), die Schutzgruppe des Palastes und das Militär. Zusammen also sechs Personen die in einer Schicht sind, zwei aus jedem Kommissariat und zwei PUE Beamte. Zudem haben sie die Unterstützung der Patrouillen des 911 Systems.

Keine Festnahmen

Der jüngste Fall ereignete sich am vergangenen Donnerstag, auch wieder in dem Park. Eine junge Fahrradfahrerin, identifiziert als Fabiana Mendoza wurde Opfer eines bewaffneten Überfalls vor den Augen der zahlreichen Polizisten, die den Überfall allerdings nicht registrierte bzw. nicht sah.

Die Polizeibeamten des 5. Kommissariats Metropole, der Ort an dem sie junge Frau die Anzeige machte, sagten ihr, dass sie keine Spur in ihrem Fall hätten.

Die junge Frau kam von San Lorenzo nach Asunción mit ihrem Fahrrad um den neuen öffentlichen Platz zu befahren. Sie drehte mehrere Runden bis drei Unbekannte die aufhielten und sie ausraubten. Nachdem sie einen harten Schlag ins Gesicht versetzt bekam raubten die Täter ihren MP3 Player sowie 100.000 Guaranies.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: UH)

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2 Kommentare zu “Räuber und Verbrecher bewegen sich ungestört in der Nähe des Regierungspalastes

  1. Zum Schreien komisch wird es allerdings, wenn man auf der anderen Seite des Regierungspalastes, also an der viel frequentierten Hauptfrontseite, mit Touristen das schöne Bauwerk betrachten will. Da wird man aufs Rüdeste von nichtuniformierten, aufgeblasenen und total unanständigen Sicherheitsbeamten sofort weggewiesen, und zwar weiter wie die gegenüberliegende Strassenseite. Wir vier Alten (70 Jahre) durften auf der anderen Strassenseite nicht mal auf unser Taxi warten!
    Hocheffizient, diese Uniformierten!

  2. Ja, Hans das habe ich auch schon erlebt – Die Uniformierten sind tatsächlich nur da dienstbeflissen wo sie eine Chance haben abzustauben. Allerdings muß man ja sagen das Diziplin und Verantwortung in diesem Lande zwei Fremdwörter sind. Andererseits ist mir schon klar, dass die Uniformierten ihr monatliches Gehalt lediglich als Anwesenheitsprämie sehen. Als Gag würde ich vorschlagen: Für jeden Gefangenen und der Tat überführten Gangster eine hohe Geldprämie (Kopfgeld) zu bezahlen. Ganz sicher wäre dann bald die Stadt sauber, oder? Dann wären die Uniformierten aufmerksam – wie auf der Route wenn du Tagsüber ohne Licht fährst!

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