Reaktivierung des Gesetzes N° 5841 aus dem Jahr 2017

Asunción: Es verging kaum ein Tag während der Amtszeit von Mario Abdo Benítez, an dem er nicht bezichtigt wurde sich am Bauboom der Straßen zu bereichern, weil seiner Familie für den Import eines Großteils des Asphalts verantwortlich ist.

Die Leiterin des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC), Claudia Centurión, erklärte, dass es bereits eine Verordnung des Gesetzes N° 5841 aus dem Jahr 2017 gibt, mit der die Institution verpflichtet ist, Straßen mit nationalem Zement zu bauen. Sie erklärte, dass mindestens 25 % der Straßen, die jedes Jahr ausgeschrieben werden, mit dieser Art von Ausschreibung gebaut werden müssen.

Ist es Zufall, dass der Ex-Präsident des Landes sich die Idee einer italienischen Firma zu nutze machte und selbst Zement in großem Stil herstellen lässt? Auch wenn die Familie von Abdo weiter Geld mit Asphalt verdienen wird, gehen nun HC und andere Aktionäre von Cecon auch nicht leer aus, um es mal spaßhaft zu formulieren.

Ministerin Claudia Centurión sagte, dass es sich um ein strukturelles Paket handelt, das besser für gewisse Zonen, Häfen, Schwerlastverkehr und langsame Strecken geeignet ist, da es eine gute Leistung bei schweren Lasten aufweist.

Sie betonte auch, dass es ein sehr wichtiges Element ist, dass der Zement von der nationalen Industrie stammt. „Wie können wir ihn also nicht in unsere Pläne zur Entwicklung der Infrastruktur einbeziehen“, sagte er.

„Es gibt mehr als 300.000 Säcke überschüssigen Zements pro Jahr, die für den Bau von Betonfahrbahnen verwendet werden können, was einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 600 km Straße entspricht.“, erklärte Centurión, die zuvor in einem Bauunternehmen von HC arbeitete. Diese Überproduktion ist just auf die Eröffnung von Cecon zurückzuführen.

Wochenblatt / Radio Ñanduti

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

3 Kommentare zu “Reaktivierung des Gesetzes N° 5841 aus dem Jahr 2017

  1. Divine Step (Conspectu Mortis)

    “Es gibt mehr als 300.000 Säcke überschüssigen Zements pro Jahr….”, jupp, genau deshalb hat der erheblich signifikante korrupte Ex-Tacumbu Knackie, erheblich signifikante Ex-Präsident und amtierender erheblich signifikante korrupte Parteipräsident der Pestpartei Al Cartes eine Zementfabrik aufgestellt -ich mach demnächst ja auch ne Bude zum Verkauf von wirklich tot geräuchertem Leder auf – davon gibt es ja so wenige im Paraafric.
    Ich mag mich an das Gesetz erinnern und habe mich oft gefragt, was daraus geworden ist.
    Alles klar, fünf Jahre lang hat der Abdu mit Asphalt abgesahnt, jetzt kommt wohl wieder der Zement.
    Zement ist ja schon ok, wenn es Armierung und Drainage hat. So wie die Dipl. Alleskönner Zement anmachen – ein Esslöffel Zement auf zwei Eimer Erde, ohne Armierung, ohne Drainage – nö, so wird dat nix fürs Volk. Abe wenigstens für die Familyclans der erheblich signifikant korrupten paraafricanischen Politiker.

    19
    2
  2. Planet der Affen

    So läuft es in Paraguay. Man macht Gesetze, damit einige wenige davon profitieren. Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit oder technische Eignung sind absolut nebensächlich.
    Cartes Zementfabrik schreibt eben noch tiefrote Zahlen, dass muss sich schnell ändern. Und in den Ausschreibungen wird dann auch ausdrücklich drauf hingewiesen werden, den Cartes-Zement zu nehmen, da dieser ganz bestimmt besser ist.
    Gegen Betonfahrbahnen ist an sich nicht zu sagen, aber: Die sind teurer und deren Einbringung dauert länger. In den Gemeinden wäre ich dennoch tatsächlich dafür, diese bevorzugt zu nutzen, da das grobe, unebene Empedrado nicht als Unterlage für Asphalt taugt. Dafür ist aber nicht das Bauministerium zuständig. Auf den Rutas mit großen Distanzen macht Asphalt (wirtschaftlich) viel mehr Sinn. Aber Cartes muss eben noch reicher werden – auf Kosten der Steuerzahler

    13
    1