Rechtfertigung wegen Venezuela

Brasilia: Am gestrigen Mittwoch besuchte Paraguays Außenminister Eladio Loizaga seinen Kollegen Luis Figueiredo in der brasilianischen Hauptstadt. Nach dem bilateralen Treffen gab Loizaga bei der nachfolgenden Pressekonferenz zu verstehen, dass die Aufnahme Venezuelas so schnell und einfach von statten gehen musste, damit Paraguay im Mercosur keinen Nachteil bei den Verhandlungen um einen Freihandelsvertrag mit der Europäischen Union erleidet.

„Paraguay befand sich in einem Limbo, weder drinnen noch draußen. Wir mussten die Entscheidung zu Unterstützung von Venezuela treffen, um unsere Interessen zu schützen“, erklärte Loizaga. Sein Kollege Figueiredo sagte ergänzend, dass erst Ende Januar 2014 die Listen der Produkte ausgetauscht werden, die für den Vertrag in Frage kommen. Obwohl die Mercosur Staaten ihre Angebote anscheinend fertig haben ist die Europäische Union noch nicht soweit. Anfangs sollten die Mercosur Staaten bis Ende Dezember verhandlungsbereit sein.

Demnach soll nicht politischer Druck von außen an der Entscheidung zu Gunsten von Venezuela schuld sein, sondern die Notwendigkeit der Teilnahme an den kommenden EU Verhandlungen.

Damit Horacio Cartes an dem nächsten Mercosur Gipfel in Caracas teilnehmen kann bedarf es noch einer legislativen Entscheidung, der Zustimmung des Abgeordnetenhauses, welche für kommenden Mittwoch anberaumt ist. Bei der Sitzung soll außerdem die Erklärung zur unerwünschten Person für Nicolas Maduro zurückgenommen werden.

(Wochenblatt / Última Hora)

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