Russland beanstandet Hygiene in paraguayischen Schlachthäusern

Asunción/Moskau: Sechs Schlachthöfe, die etwa 75% der Lieferungen nach Russland ausmachen, wurden wegen mangelnder Hygiene zu zwei Monaten Aussetzung durch russische Behörden abgestraft. In sechs Containern wurden Bakterien gefunden, die da nicht hingehören. Diese Nachricht wurde vom paraguayischen Tierhygienedienst (Senacsa) bestätigt.

Tatsächlich wurden jedoch schon vor zwei Wochen die Schlachthöfe Concepción, Frigo Chorti und Nav & Com mit dem temporären Exportverbot belegt während sich gestern erst Friasa, Guaraní und Frigobeef summierten. Von den 103.000 t Rindfleisch, die Paraguay im November nach Russland versendete kamen 21% aus dem Schlachthof Concepción, 17% von Chorti, 14% von Friasa, 10% von Guaraní, 9% von Frigobeef und 5% von Nav & Com.

Obwohl das Verbot besteht sind Lieferungen nach St. Petersburg eh sporadisch, da der vereiste Hafen es nicht zulässt. Randy Roos von Frigo Chorti erklärt ergänzend, dass derzeit quasi gar nichts nach Russland exportiert werden kann.

Der Vorsitzende des Tierhygieneinstitutes Senacsa, Hugo Idoyada, findet es schade, dass der Bericht der russischen Behörden nicht näher spezifiziert welche Bakterien gefunden wurden was es schwerer macht, die Ursache zu finden und sich zu verbessern. Aus diesem Grund flogen die Eigentümer der Schlachthöfe nach Russland, um sich über die Einzelheiten zu informieren und das Problem zu lösen.

Paraguayisches Rindfleisch wird in dem eurasischem Land unter anderem für die Herstellung von Hamburgern und in Lasagnen hergenommen. Mit dem Export nach Russland verdienten Produzenten und Schlachthöfe 520 Millionen US-Dollar in diesem Jahr.

(Wochenblatt / Última Hora)

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3 Kommentare zu “Russland beanstandet Hygiene in paraguayischen Schlachthäusern

  1. In so einem Fall müssten sich die Russen nur impfen lassen. Also zuerst das Vieh und auch gleich der Esser dazu. Dann liegen beide auf der gleichen Welle und nix mehr kann passieren.

    Wäre einmal interessant zu wissen, wie viele Wachstumshormone jährlich importiert werden. Aber diese Zahl wird besser gehütet als der Goldschatz von Deutschland.

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