Regierung beschuldigt die PLRA als schlechten Allianzpartner

Asunción: Die Entscheidung des Senats, die Direktoren der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá nicht anzuerkennen, zieht nach wie vor seine Kreise. Folgenschwer und unerwartet war dies ein herber Rückschlag für Fernando Lugo. Dieser vertrieb Stück für Stück alle liberalen Allianzpartner aus den anfänglich gegebenen Ämtern, wie zum Beispiel in Itaipú und ersetzte sie mit linken Getrauten.

Die Senatoren der PLRA haben sich bei der Abstimmung im Senat nur für diese Behandlung der letzten drei Jahre bedankt. Niemals zuvor hatte der Senat einen vorgeschlagenen Direktor eines zweistaatlichen Wasserkraftwerkes abgelehnt. Selbst unter der Colorado Regierung machten die Liberalen den Weg frei für Víctor Bernal.

Der juristische Berater der Regierung, Emilio Camacho, beschuldigte die PLRA als Verantwortliche für die Senatsblockade. Der linke Senator Sixto Perreira ging noch einen Schritt weiter und sagte die PLRA nicht mehr als Allianzpartner anzusehen.

Wenn das Abstimmungsergebnis offiziell zu Fernando Lugo kommt, bleiben ihm maximal 60 Tage, um zwei neue Kandidaten zu präsentieren. Währenddessen können Gustavo Codas Friedmann (Tekojoja) und Fulgencio Rodríguez (ANR) ihr Amt ausführen.

Codas wurde Direktor von Itaipú im März 2010 während Rodríguez im September 2010 in Yacyreta als Direktor begann. Seitdem Zeitpunkt gab es keine Versicherung dass bei einer Abstimmung alle nötigen Stimmen zusammenkommen. Vor zwei Wochen brachte der Senatspräsident Jorge Oviedo Matto die Abstimmung auf seine Liste für abzuarbeitende Tagespunkte. Die Regierung analysierte ob es nicht vorteilhafter wäre dieses rückgängig zu machen um die jetzt entstandene Situation zu vermeiden.

Während der Sitzung kam eine Notiz von Fernando Lugo die Abstimmung aus der Tagesliste zu entfernen. Da war es allerdings schon zu spät. Senatoren der PLRA und der UNACE nutzen den Moment und trieben die Abstimmung ohne Verzögerung voran. Erst zu Beginn der Senatssitzung wurde bekannt, dass diese Abstimmung durchgeführt wird.

Die Stimmen der PLRA waren das Zünglein an der Waage. Codas hatte 33 Gegenstimmen wovon 11 von der PLRA, 9 ANR, 4 PQ und 9 von der UNACE kamen. Rodríguez hatte fast das gleiche Pech mit 25 Gegenstimmen, 7 PLRA, 5 ANR, 4 PQ und 9 UNACE.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “Regierung beschuldigt die PLRA als schlechten Allianzpartner

  1. endlich hat die liberale partei dem lugo gezeigt,wie schwach er politisch ist ohne ihre unterstuetzung.
    die ganze linke front hat vielleicht 10 prozent der stimmen fuer lugo eingebracht,aber bei der postenvergabe
    bekam sie ein vielfaches-und es wird immer mehr-ganz auf
    kosten der liberalen partei.
    fuer 2013waere folgende konstellation die garantie fuer
    einen sieg.eine geschlossene plra,unace,patria querida,
    pdp, plus proteststimmen von verlierern der colorado
    vorwahlen. wer braucht denn da den pseudo.campesino
    sixto perreira-frueher vertrauensmann der pro paraguay
    initiative aus kempen nrw-,den marktschreier camilo,
    den kaviar-linken carlos filizzola,den ueberlaeufer carlos grillon,den fernsehclown mario ferreiro usw.
    den polit-oportunisten victor rios koennen sie als
    zugabe gleich mitnehmen.

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