Reifenplatzer oder unerlaubtes Überholen?

Arroyos y Esteros: Senator Enrique Fausto Bacchetta Chiriani und sein Sohn haben mit leichten Schnittwunden den Unfall relativ gut überstanden, bei dem durch einen Frontalcrash vier Personen ums Leben kamen. Nun sucht man nach der Ursache.

Carlos Maldonado, Staatsanwalt aus dem Fall des vermissten Mädchens in Emboscada, wurde mit dem Fall betraut und erklärte fast überzeugt davon zu sein, dass ein Reifenplatzer am BMW X5 des Gesetzgebers ausschlaggebend war. Allerdings will er erst die Wracks besichtigen und die Zeugenbefragung beenden, um abschließend ein Urteil abgeben zu können und um zu entscheiden, ob man den Senator, der am Steuer saß, anklagt oder nicht.

Im Falle man sollte feststellen, dass es ein Reifenplatzer bei dem Neuwagen war, dann ist es so und der Fall ist aufgeklärt. Im Falle es kommen Zeugenaussagen ans Licht, die einen unerlaubten Überholvorgang erkennen lassen, würde eine Anklage folgen, die jedoch von der Zustimmung seiner Kollegen im Parlament abhängt, da Bacchetta nicht nur Immunität genießt, sondern auch Vorsitzender des Magistergerichts ist, welches Richter seines Amtes entheben darf. Wie man sieht, wird wohl keine staatsanwaltschaftliche Untersuchung eingeleitet, da sich eh kein Richter animiert sehen wird, gegen ihn vorzugehen.

Währenddessen forderten die Angehörigen der vier Todesopfer, darunter zwei Minderjährige, den Senator auf die Kosten für die Beisetzung zu übernehmen, was jedoch wieder als Schuldeingeständnis gewertet werden kann.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Reifenplatzer oder unerlaubtes Überholen?

  1. Dümmster anzunehmender Kommentarschreiber

    Wie immer wird gar nix geschehen. Einfach nur eine Kindergartenjustiz und -polizei hier. Man muss sich das mal vorstellen: da haben ein paar Überlebende und ein paar Zeugen ein paar Fotos gemacht. Ja, das war’s. Die Polizei ist einzig mit einer Pistole und einem Krug mit Grasgesöff ausgerüstet. Nun spielt der Staatsanwalt auch noch technischer Sachverständigen. Wenigstens hat man Kreide und professionelle Kriminallabortechnik eingespart. Des Weiteren ist es gar nicht mal so einfach einen Politiker anzuklagen, die können schalten und walten wie sie wollen, will der Staatsanwalt morgen nicht wieder seinen Lebensunterhalt als städtischer Angestellter mit der Verteilung von Streichhölzern an die Bevölkerung bestreiten. Dennoch gibt es Hoffnung den Parlamentarier sich bald als Held feiern lässt, weil er aus Gefälligkeit zwei Särge zu 50 Euro spendet. Und alle sind wieder zufrieden. Absoluter Normalfall.

  2. Naja, diese straffreiheit gibt es in der brd genau so fuer die Politik Marionetten. Ich erinnere, an den CSU Politiker wiesheu, der besoffen mit einer gepanzerten limosine auf den Kleinwagen eines Rentner fuhr und diesen in seinem Auto zerquetschte. Im Ergebniss war der Rentner schuld, weil er einen Kleinwagen fuhr und deshalb starb.

  3. Nun mal zu den augenscheinlichen Tatsachen. Wenn ich mir das weiße Auto anschaue, ist diesem der BMW genau in die linke Seite gefahren. Also kein Frontalzusammenstoß. Dann muss doch wohl das weiße Auto quer zur Fahrbahn gestanden haben, aus welchem Grund auch immer.
    Ich fahre jetzt seit über 50 Jahre Auto. Ich halte den sogenannten “Reifenplatzer” für ein Ammenmärchen. Außerdem ist dieser BMW von Haus aus mit Flatrun-Reifen ausgestattet, das sind Reifen mit verstärkter Außenwand, bei denen man das Fahrzeug auch ohne oder mit wenig Luft im Reifen noch sicher steuern kann.

  4. Das sind die Faelle, wo eine dashcam mit permanenter Aufzeichnung Klarheit schafft. Unabhängig davon wird die Polit Marionette ohnehin reingewaschen werden. Ein normaler Buerger waere nach dem Unfall Sachverhalts unabhaengig ohnehin festgenommen worden……

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