Ricardo Canese profiliert sich als Präsidentschaftskandidat der Frente Guasu

Asunción: Nach Zerstrittenheit über einen einzigen Kandidaten innerhalb der weitläufigen Linken kristallisiert sich eine Kandidatur von Ricardo Canese heraus, der derzeit des Amt des Generalsekretärs der Parteiengruppe gekleidet.

In einem Panorama von Uneinigkeit welche schier unlösbar scheint nimmt die Figur Ricardo Canese immer mehr Platz ein. Er, so wäre gut möglich, könnte die Frente Guasu (Große Front) zur Wahl in 2013 führen. Der Disput den 10 Parteien gegen 9 andere ausfechten ist die Entscheidung über den Präsidentschaftskandidaten Mario Ferreiro oder Sixto Pereira bzw. Esperanza Martínez. Die Lösung, wenn sie denn allen schmeckt, könnte Canese sein, der zudem auch ein Vertrauensmann von Fernando Lugo ist.

Canese selbst verschließt sich nicht vor der Möglichkeit, jedoch gibt er auch zu verstehen, dass noch kein derartiges Projekt vorhanden sei, weder in der Theorie noch in der Praxis. Er selbst erzählte, dass diverse Bewegungen seine Kandidatur wünschen und derer Führer nahmen, wenn auch nicht offiziell, Kontakt mit ihm auf.

Für den Fall das Canese akzeptiert bleibt die Reglementierung für die Senatsliste weiterhin offen. Die Wahlliste, die eventuell intern ausgehandelt werden muss soll von Fernando Lugo angeführt werden. Danach so ist es vorgesehen  sollen Mario Ferreiro, Sixto Pereira, Esperanza Martínez, Luis Bareiro Spaini und Miguel López Perito folgen.

Fernando Camacho, so scheint es im Moment, könnte zur Bewegung „Paraguay Alegre“ wechseln.

(Wochenblatt / La Nación)

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3 Kommentare zu “Ricardo Canese profiliert sich als Präsidentschaftskandidat der Frente Guasu

  1. Vielleicht schafft die paraguayische Linke ja das, was der deutschen Linken unmöglich ist-Einigkeit der linksgerichteten Kräfte, um gemeinsam gegen Neoliberalismus,Korruption und mafiöse Strukturen vorzugehen, zum Wohle des Volkes. Ich wünsche den linken Kräften im Land eine glückliche Hand.

    1. Paraguayische Linke? Gibt es diese wirklich? Was ich vermisse ist eine Richtung (Mitte), die allem gerecht wird.

      Die Linke regiert für das Volk (obwohl die Realität mit Harz4 dagegen spricht), die gemässigte Rechte vertritt den Markt und das Kapital (Obwohl die immer reicher werden und nichts nach unten fällt), während die angebliche Mitte sich als Unternehmerlobbyisten bereichern.

      Wo ist die wirkliche Mitte zwischen Links und Rechts, die eine gute Sozialpolitik macht und den Unternehmern den Rücken stärkt, ohne sich die eigenen Taschen zu füllen und Lobbyismus zu betreiben?

      Solange alles in die linke oder rechte Schublade gesteckt wird, bleibt kein Platz für eine ausgewogenen Mitte. Das sehe ich als grösstes Problem an. Das zweitgrösste ist, das sich die Leute selber in die Schubladen stecken, obwohl die gerechte und gute Schublade, die Mitte, gar nicht exzistiert.

      Amen

      1. Bin ganz Ihrer Meinung: Es braucht eine gemässigte Regierung, in der Mitte von Links und Rechts.
        Ich sehe das so, dass Paraguay ein reines Import- und Auswanderungsland ist: Ausser Soja und Fleisch wird sehr vieles importiert. Alles was über Brot, Fleisch, Milch und Eier hinausgeht, wird aus China importiert, salopp gesagt. Nationale Produktionen von Industriegütern fehlt. Einwandern wollen wenige, alle Paraguayer wollen weg, wenn sie die Plata hätten.
        Dies sollte in der Politik berücksichtigt werden. Dies ist aber nicht meine Aufgabe, da ich kein Politiker bin und davon auch zu wenig verstehe. Weiss nur, dass es sehr wichtig wäre in Bildung, Rechtssicherheit und in die Stärken des Landes zu investieren: Sehr gute Universitäten, Schutz von Eigentum, Unterdrückung der Korruption, Rohstoffe nachhaltig abbauen und exportieren, Tourismus, attraktive Zonen für Feriengäste…

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