Riesige Heuschrecken-Schwärme suchen den Norden des Landes heim

Filadelfia: Riesige Heuschrecken-Schwärme sind seit Monaten im nördlichen Chaco präsent. Die Insekten erscheinen am Himmel wie graue Wolken, die von einem Gebiet zum anderen fliegen, aber bis vorgestern gab es keine Berichte über von ihnen verursachte Schäden in der Landwirtschaft.

Eine dieser Schwärme wurde vor Tagen in den Gemeinden Campo Loa des Distrikts Mariscal Estigarribia in Richtung Norden gesehen. Vor Wochen gab es Heuschrecken im Südosten des zentralen Chacos sowie in Gebieten des Pilcomayo-Flusses und im nördlichen Chaco.

Die Landwirte sagten jedoch, dass noch keine Schäden an Kulturflächen entstanden seien.

Anscheinend gehören die Heuschrecken nicht zur Gattung Schistocerca cancellata, die eine Größe von bis zu 9,5 Zentimetern erreichen kann. Diese Art von Insekten ist aggressiver und trat 2017 zuerst in Alto Paraguay und dann im zentralen Chaco auf, was die Ernte schädigte, in einigen Fällen sehr schwerwiegend.

Die “biblische Plage“ wurde mit einer intensiven Sensibilisierungskampagne des Nationalen Gesundheitsdienstes für Saatgutqualität und Pflanzen (Senave) durch Landwirte und Genossenschaften des zentralen Chacos bekämpft. Dabei kam es zu Einsatz von Insektiziden, um den Lebenszyklus der Insekten zu verkürzen.

Im Juni dieses Jahres beschloss die Senave für Boquerón und Alto Paraguay einen 60-tägigen pflanzen-gesundheitlichen Notfall auszurufen, um das Fortschreiten des Schädlings einzudämmen, seine Ausbreitung auf andere Gebiete zu verhindern und mögliche Auswirkungen auf die Kulturpflanzen zu verringern.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Riesige Heuschrecken-Schwärme suchen den Norden des Landes heim

  1. Die Schreckensmeldungen über Heuschreckenschwärme nehmen scheinbar in diesem Jahr kein Ende. Ist es in diesem Jahr besonders schlimm, oder täusche ich mich? Was sind die Ursachen dieser zahlreichen Heuschreckenplagen?

  2. Das Problem ist, das diese Viecher resistent gegen Pestizide werden, genau wie der Mensch, wo das allseits beliebte Antibiotika verschrieben und eingenommen wird und nichts mehr bringt, die vermehren sich und wollen natürlich auch fressen. Alle anderen ” natürlichen Feinde der Heuschrecken ( Vögel, Schlangen, Spinnen usw.) werden nicht so schnell resistent gegen Pestizide, Antibiotika usw. wie Insekten. Wenn es eine ” Chemie” gibt, zum tot der Natur, hat diese Natur in kürze ein Gegenmittel. Siehe Mücken, Heuschrecken usw.

  3. Der zentrale Chaco, sprich die Mennonitenkolonien haengen immer mehr am Staatstropf (leichtes Geld), es gibt immer mehr “Connections” mit Regierungsinstitutionen und den “roten Bruedern der ANR” und so, um Staatsgeld locker zu machen, bauscht man die Heuschreckenplage halt als nationales Problem auf.
    Zugegeben die in den 1950ger Jahren noch bekannten Heuschrecken, waren ausgestorben und sind erst wieder in den letzten 3 Jahren aufgetaucht. Stroessner mit den Argentiniern hatte sie wie es hiess ausgerottet, nur dass sie in den letzten Jahren wieder erscheinen. Klimawandel, sowie Veraenderungen in der Agrarstruktur in Argentinien, Bolivien und des Chaco scheinen diese Plage der Urzeit wieder aus ihrem Schlaf erweckt zu haben.
    Da es z.Z. als in den 1940gern und 1950gern die Heuschrecken noch massenweise alle Ernten zerstoerten, im Chaco kuehler und nasser war, so scheint der Chaco wieder in eine regenreiche Phase einzutreten aber dank des weltweiten Temperaturanstiegs haelt die Hitze an und so kann es sein dass optimale Bedingungen fuer die Heuschrecken wieder geschaffen werden.
    Die Naehe zur Regierung laesst daher auf immer groessere Abhaengigkeit von Staatsgeldern schliessen welches die typischen Zocker hervorruft fuer die Skandale willkommen sind um diese breitzutreten und Hilfsgelder locker zu machen. Man stoesst so langsam an die Grenzen der Expansiven Wirtschaft und da sind sozialisierte Ausgaben und Schulden und private Subventionen umso wichtiger: wer Staatszuschuesse erhaelt und Kosten auf den Steuerzahler abwaelzen kann, der wird wirtschaftlich ueberleben – es bleibt ja auch noch das Drogengeschaeft uebrig.
    Im Jahr 1950 oder so sah man damals den letzten grossen Heuschreckenschwarm, Dann nichts bis zum Jahr 2016 sowas als diese wieder auftauchten. Da muss ein Naturphaenomen geschehen sein dass diese wieder erweckt hat.
    Zur Zeit der aegyptischen Heuschreckenplage da war das was heute Lybien und die Sahara war, noch alles Regenwald den die Roemer dann spaeter abholzten.
    Koennte sein dass die Heuschrecken nicht mehr wissen wohin da immer mehr Holz gefaellt wird auch im argentinischen Teil des Chaco und in argentinischen Waeldern. Man greift also deren letztes Habitat potenziell an so dass sie sich auf Nutzflaechen stuerzen um Nahrung zu bekommen und da ihre Eier legen die dann schluepfen.

  4. Ich empfehle: Heuschrecken mit dem Kescher oder großen Netzen zu fangen: Danach grillen, besser frittieren! So viel Eiweiß für Ume (Nil, Love, Zero, lau) bekommt man nie wieder in seinem Leben.

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