Asunción: Der paraguayische Botschafter in Portugal, Julio Enrique Mineur De Witte (PLRA), erbat seinen Rücktritt von dem prestigereichen Posten, um wieder als Abgeordneter arbeiten zu können. Cartes kam der Bitte nicht nach.
Julio Mineur war vor seiner Berufung zum Botschafter auf der iberischen Halbinsel Abgeordneter. Als er nach Lissabon ging, rückte sein erklärter Stellvertreter Fernando Nicora nach. Dieser, vorher in der Hafenbehörde ANNP angestellt, wurde wegen Betrugs und Vetternwirtschaft im großen Stil angeklagt. Der Prozess ruht, da er Immunität genießt. Des Weiteren hat Nicora, der Cousin des Stabschefs Juan Carlos López Moreira ist, seine Stimme für Cartes’ Verfassungsänderung garantiert, was mit Julio Mineur nicht sicher wäre.
Jetzt, wo die ersten Abgeordneten um ihre Popularität fürchten und einen Rückzieher machen, könnte mit diesem Schachzug der liberalen Partei eine Mehrheit zerstört werden. Horacio Cartes wusste dies zu verhindern.
Wochenblatt / Abc Color
Manni
Ein Wort genügt: “Vetternwirtschaft” vom Feinsten!
Fili Grano
So hart kann das Leben sein, wenn man aus dem Trog des Steuerzahlers isst: Möchte man ganz ohne Evidenz der Straffälligkeit frühzeitig zum lebenslangen Bezug der Rente auf Kosten des Steuerzahlers antreten, muss man als kleiner Unterbeatmeter erst einmal beim Hauptbeatmeten fein säuberlich im amtlich bewilligten Behälter ein Gesuch um Gnade zur Entlassung aus dem Beatmetenhäuschen einreichen. Aber manche trifft das Lebens besonders hart und das Gesuch wird abgelehnt. Weitere Jahre wenn nicht Jahrzehnte Manni- und Pediküre neben dem Kaffeeautomaten des Beatmetenhäuschens abstottern, hart, aber wahr. Und das alles beim Gehalt eines Unterbeatmetens, wenigstens besteht die Aussicht einmal zu Ober- oder gar selbst zum Hauptbeatmeten aufzusteigen und für die aufopfernde Manni- und Pediküre neben dem Kaffeeautomaten des Beatmetenhäuschens mit der Schnauze noch etwas tiefer im Trögchen wühlen zu dürfen.
retto
er wird dann halt erst später abgesägt