Santiago Peña erlässt Gesetz zur Regelung von CO₂-Zertifikaten

Asunción: Der Präsident der Republik, Santiago Peña, hat das Gesetz zur Regelung von CO₂-Zertifikaten unterzeichnet und damit sichergestellt, dass der Zugang zu Ressourcen unter Wahrung der Umwelt gewährt wird. Einige Parlamentarier hatten den Vorschlag in Frage gestellt, da er nur Großgrundbesitzern zugute käme, nicht aber gefährdeten Sektoren.

Weniger als 10 Tage nach der Verabschiedung durch den Kongress wurde das Gesetz zur Regelung der CO₂-Zertifikate im Land vom Präsidenten der Republik, Santiago Peña, verkündet, wie er selbst über seine sozialen Netzwerke mitteilte.

Begleitet von einem Video, in dem er auf die Tragweite des Gesetzes hinweist, sagte der Präsident, dass Paraguay “dank” der neuen Regelung in der Lage sein wird, auf Ressourcen zuzugreifen und “die Umwelt zu erhalten”.

Er erinnerte daran, dass die Wälder den Kohlenstoff, der in die Atmosphäre gelangt, binden, was zur Abschwächung des Klimawandels beiträgt, so dass diejenigen, die sie erhalten, Gewinne erzielen können, die dem Land den Zugang zu Einkommen ermöglichen.

“Das Gesetz über Kohlenstoffgutschriften wird einen enormen Beitrag zum Wachstum des Landes leisten, in dem wir eine doppelte Wirkung erzielen können: die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung unserer Ressourcen und die Schaffung von Einkommen, um unser Produktionssystem anzukurbeln”, so Umweltminister Rolando de Barros in dem Video.

Obwohl das Dokument von der Mehrheit der Abgeordneten als positiv hervorgehoben wurde, sprachen sich mehrere Mitglieder der Opposition gegen die Verabschiedung des Entwurfs aus, weil sie darauf hinwiesen, dass es den Großgrundbesitzern und Großgrundstücken mehr zugute käme als den am meisten gefährdeten Sektoren, wie den indigenen Völkern und den Bauern.

Sowohl im Abgeordnetenhaus als auch im Senat gab es Einwände, doch der Gesetzentwurf wurde schließlich verabschiedet, da die Parlamentarier angesichts der bevorstehenden UN-Klimakonferenz, auf der sie Fortschritte bei der Bekämpfung der aktuellen Umweltkrise vorlegen müssen, in Eile waren.

In dem jetzt verabschiedeten Gesetzesentwurf wird ein Kohlenstoffkredit definiert als ein “handelbares Instrument, das durch einen Titel oder ein Zertifikat dargestellt wird, das eine Äquivalenz für die Reduzierung, Vermeidung oder Erfassung einer Tonne Treibhausgase aus einem bestimmten Projekt zuweist“.

CO₂-Zertifikate stehen für die Menge an Emissionen, für die finanzielle Verantwortung übernommen wird, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Treibhausgase.

Ziel des Vorschlags ist es, einen Rechtsrahmen zu schaffen, um die Eigentumsrechte an den Vorteilen des reduzierten, vermiedenen und/oder gebundenen Kohlenstoffs sowie die Eigentumsrechte an den CO₂-Zertifikate festzulegen, die durch in unserem Land entwickelte Projekte entstehen. Die ausführende Stelle ist das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades).

Die Projekte können von Unternehmen und/oder Konsortien nationaler und/oder ausländischer Unternehmen durchgeführt werden, wobei die tatsächliche Beteiligung paraguayischer Arbeitskräfte an jedem Projekt nicht weniger als 35 % betragen darf.

Außerdem wird die Einrichtung eines nationalen Registers für Emissionsgutschriften festgelegt, das den lokalen Markt transparent machen und eine Doppelzählung von Emissionsreduzierungen vermeiden soll.

Wochenblatt / Última Hora

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11 Kommentare zu “Santiago Peña erlässt Gesetz zur Regelung von CO₂-Zertifikaten

    1. DerEulenspiegel

      Waren es nicht gerade Sie und Ihre Kumpane @Heinzelmännchen, die seit vielen Monaten ständig gegen Abdo gehetzt hatten, daß er ein willfähriger Handlanger der USA/WEF/UN/WHO/IWF wäre? Und nun das durch die neue Regierung unter Ihrem Freund Cartes!

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      1. Deutsch-Paraguayo

        Hören Sie auf mit Ihren dummen Bemerkungen. Sie können einfach nicht objektiv sein. Paraguay wird mit dem Verkauf von CO₂-Zertifikaten viel Geld verdienen. Trotzdem bin ich dagegen, weil es Betrug ist. Das Problem beschränkt sich nicht auf Paraguay. Wir werden sehen, was am Ende weltweit dabei herauskommt.

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  1. Damit hat Peña und seine Senatoren klar dokumentiert, dass sie voll auf Linie des WEF/UN/WHO sind. Das bedeutet für das Land und seine Bevölkerung in der Zukunft nichts Gutes.
    Alleine schon die Aussage
    Zitat “da die Parlamentarier angesichts der bevorstehenden UN-Klimakonferenz, auf der sie Fortschritte bei der Bekämpfung der aktuellen Umweltkrise vorlegen müssen, in Eile waren.”
    zeugt von der unermesslichen Dummheit und der Unterwürfigkeit des paraguayischen Senats gegenüber den globalen Verbrecherorganisationen. Dass die Klimakrise und der Zertifikatehandel eine Erfindung von Al Gore und Konsorten ist, scheint diesen Dumpfbacken bisher nicht aufgefallen zu sein. Wahrscheunlich haben ein paar Dollars zur Entscheidungsfindung beigetragen. Folge dem Geld.
    Man darf getrost davon ausgehen, dass sie voll zur Agenda 2030 des WEF stehen.

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    1. Die Marionette Peña hat sich ja schon in der Vergangenheit offen zur Agenda 2030 bekannt.

      Und wer hat die Agenda 2030 in Paraguay eingeführt?
      An ihren Handlungen wird man sie erkennen.

      https://wochenblatt.cc/bachi-gesteht-ein-dass-er-und-cartes-vereinbart-hatten-die-agenda-2030-in-paraguay-umzusetzen/

  2. Das anpflanzen von Nutzholz durch kleinere Anbieter wird in PY durch die MADES verhindert. Die erwarten jeweils nicht nur für das Abholzen geschützter Wälder ein Schmiergeld sondern auch für das aufforsten von Weideland und Acker zu Nutzwald einen teuren Plan plus Schmiergeld. Für einen Großgrundbesitzer und Geldwäscher rechnet sich das Schmiergeld aber für einen Kleinanbieter ist das im Bereich der Aufforstung , wo zunächst 10 Jahre nichts verdient wird unwirtschaftlich. Wer also Aufforstung will muss zunächst die MADES ersatzlos abschaffen

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  3. Hier mal Infos zu diesen CO2-Zertifikaten:
    https://www.americanexpress.com/de-de/kampagnen/guide/geldanlagen/boerse/co2-zertifikate-kaufen-10659
    Profiteure sind hauptsächlich Banken, Finanzunternehmen, die diese Zertifikate verkaufen, und natürlich die Politik. Mit CO2 als natürliches Gas Geschäfte machen im Hinblick auf den “Klimaschutz”. Irre, da wird ein Betrug an die Menschen vollzogen, der seinesgleichen sucht.

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  4. USA rules the world. Die UN wird von Wirtschaftsbossen der USA und Europa diktiert.
    Die UN vergibt Kredite. Wer nicht pariert bekommt kein Geld. So einfach und Pena / Colorado pariert damit Geld fliesst.
    Co2 Zertifikate… Wenn Privatleute für jeden Baum den sie Pflanzen Geld bekommen würden. So wäre ich wahrscheinlich mit im Geschäft. Aber meistens werden die Privaten nur über weitere Abgaben und Steuern zur Kasse gebeten. Die größte Mafia ist am Werk…UN…

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  5. Ich hatte gerade eine positive Hoffnung über Präsident Pena ge, schade….macht und jetzt das….
    Er scheint sich jetzt um 180° zu drehen

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  6. Erst wird gesagt, dass man die Szeuern senken will und jetzt werden sie erhöht. #Industrien hier anzusiedeln wird dann nichts – zur Freude von China, etc

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