Minerva Foods, das brasilianische Unternehmen mit Niederlassungen in Paraguay, hat den Kauf von etwa 13 Schlachtbetrieben für Rind- und Schaffleisch von Marfrig in Brasilien, Chile und Argentinien abgeschlossen und damit seine Position als zweitgrößter Rindfleischproduzent in Südamerika gefestigt.
Es handelt sich um eine Gesamtinvestition von 7,5 Milliarden Reais, etwa 1,5 Milliarden US-Dollar, die nach Erfüllung aller im Kaufvertrag zwischen den beiden Parteien festgelegten Bedingungen getätigt wurde, so der Fleischverpackungsbetrieb.
Auf diese Weise fügt Minerva 21 Betriebe in Brasilien hinzu, wodurch sich die Schlachtkapazität in diesem Land auf 22.536 Tiere pro Tag erhöht, und erweitert sein Verarbeitungsnetzwerk in Argentinien und Chile. Außerdem betreibt das Unternehmen 46 Betriebe in sieben Ländern, darunter Uruguay, Kolumbien und Australien.
Mit dieser Operation treibt das Unternehmen auch die Integration einer Rinderverarbeitungsanlage in Argentinien und einer Schafverarbeitungsanlage in Chile voran, die es ihm ermöglichen werden, in sechs Anlagen in Argentinien 5.978 Tiere pro Tag zu schlachten, während es in den fünf Anlagen in Australien und Chile 25.716 Tiere pro Tag erreichen wird.
Darüber hinaus erweitert das multinationale Unternehmen seinen Zugang zu internationalen Kunden, indem es Märkte wie Nordamerika, Europa, den Nahen Osten und Asien stärker erschließt und sogar zum führenden Rindfleischlieferanten Chinas wird, da die größte Anzahl von Betrieben des Sektors in das asiatische Land exportieren kann.
„In mehr als 30 Jahren haben wir uns auf dem Markt für tierisches Eiweiß einen Namen gemacht und Verbindungen zwischen Menschen, Lebensmitteln und der Natur geschaffen. Wir freuen uns, einen weiteren wichtigen Schritt in unserer globalen Positionierung zu machen, und noch mehr freuen wir uns, unser Team mit den neuen Mitgliedern zu verstärken, die durch die Integration der neuen Anlagen auf unsere Gehaltsliste kommen werden“, sagte Fernando Queiroz, CEO des Unternehmens.
Im Rahmen der betrieblichen Integration ist die erste Schlachtung in den neu erworbenen Betrieben für den 4. November vorgesehen, und es wird eine Hauptversammlung einberufen, um den Vorgang zu bestätigen.
Schließlich wartet Minerva Foods noch auf die behördliche Genehmigung für den Abschluss des Erwerbs von drei weiteren Schlachtbetrieben in Uruguay. Mit besagter Position auf dem Markt bestimmt man zu einem gewissen Prozentsatz auch den Ankaufpreis mit, was von Viehzüchtern stetig kritisiert wird.
Wochenblatt / Última Hora