Schweizer “Aufbauhilfe“ im Chaco

Benjamin Aceval: Das integrale Ausbildungszentrum “Maria Medianera“, besser bekannt als die Schule Pa’i Puku, ist ein Modell der ganzheitlichen Bildung mit Einbeziehung von Management-Elementen. Schweizer Familien unterstützen ständig die Assoziation Pa’i Puku.

Vor allem bei der Entwicklung nahrhafter Schulessen, basierend auf natürlichen und nationalen Produkten auf den Feldern, sind die Schweizer federführend.

Insgesamt 391 Schüler aus einkommensschwachen Familien erhalten eine umfassende Ausbildung in der Pa’i Puku Schule, die sich auf Höhe Kilometer 156 der Transchaco-Route in Presidente Hayes befindet. Die Einrichtung verfügt auch über ein Internat.

Zusätzlich zu den vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) geforderten Niveaus werden die Schüler in den letzten Jahren in den Sektoren Tischlerei, Schneiderei, Friseurhandwerk, Kochen, Molkerei, Käseherstellung und weitere ausgebildet.

Werner Gerber, bekannt als “der Käser“, lebt seit mehr als 40 Jahren in Paraguay. Er bringt jungen Menschen im Chaco bei, wie man in der Käserei der Schule hochwertigen Käse herstellt. Der Schweizerische Verein Pa’i Puku und die Schweizer Botschaft helfen der Bildungseinrichtung seit langem.

Jaques Bille, Präsident des Schweizer Verbandes Pa’i Puku, der Hauptförderer des Ausbildungszentrums, besuchte die Schule letztes Wochenende.

Die beiden Gönner Bille und Gerber fördern die Lebensmittelverarbeitung in der Bildungseinrichtung. Im Zuge dessen werden 200-300 Kilogramm saisonaler Früchte, wie Mangos, Guaven und Bananen, die von Familien mit geringen Einkommen in Choré, Areguá, Carapeguá produziert werden, in der Schule verarbeitet.

Aus dem natürlichen Zellstoff wird Marmelade hergestellt und sie werden als Hauptbestandteil in Joghurts verwendet.

„Der aromatisierte Joghurt, der in der Schule zubereitet wird, ist der Schul-Snack der Kinder. Er ist nahrhafter als das Glas Milch, das in anderen Bildungseinrichtungen des Landes verabreicht wird. Dies muss den Menschen beigebracht werden. Paraguay kann seine Rohstoffe für arme Sektoren des Landes verwenden und die Distrikte sollten sich ein Beispiel für diese Produktion nehmen. Elternverbände können so in ländlichen Gebieten einen Schulimbiss zu geringen Kosten ausarbeiten“, sagte Gerber.

Wochenblatt / ABC Color

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