Asunción: Nach vielen Gerüchten und Schwarzmalerei billigte gestern der Senat das Gesetzesprojekt, was Fernando Lugo im Eilverfahren, d.h. innerhalb von 60 Tagen verabschiedet haben wollte.
Mit nur kleinen Änderungen kam das Gesetzesprojekt durch den Senat und muss nun noch das Abgeordnetenhaus passieren. In der letzten Sitzung des Jahres gaben Liberale, Oviedisten und Parteimitglieder der Patria Querida grünes Licht für eine Konzession der staatlichen Flughäfen. Kurz vor der Abstimmung verließen alle Senatoren der Colorado Partei des Saal sowie Alfredo Jaeggli und Sixto Pereira.
In den Gängen des Palamentes war die Rede davon, das Projekt bis März 2011 zu verschieben, um Resistenz zu zeigen. Anscheinend ist diese Abstimmung das Ergebnis vieler Pakte und Gefallen.
Bei dem Gesetz geht es darum die Flughäfen zu verpachten, sie vom Pächter (Konzessionär) renovieren zu lassen, um zu wachsen und sich positiver zu entwickeln und zu präsentieren. Die Kontrollorgane im Tower bleiben unberührt von der Konzession. Davon betroffen sind die Flughäfen in Luque (Silvio Pettirossi), Minga Guazu (Guarani) und Mariscal Estigarribia.
Obwohl sich die Opposition gegen das Projekt gewährt hat machte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation Lobby dafür, was nun seine Früchte trägt.
Efraín Alegre, Vorsitzender des Ministeriums und sein Berater zum Thema Konzession, Dr. Rubén Ocampo, qualifizierten dies als einen wichtigen Schritt, damit so bald als möglich das Projekt in Realität umgesetzt werden kann.
„Wenn der Senat das Projekt abgelehnt hätte, wäre es nicht gleich wieder behandelt worden, was uns weit zurück geworfen oder das Projekt auf Eis gelegt hätte“, meinte Ocampo.
(Wochenblatt / La Nación)