Senator Ovelar will sich der Justiz stellen, die ihn sogar hinter Gitter bringen kann

Asunción: Der Senator Silvio Ovelar (ANR), der dabei erwischt wurde wie er Stimmen für die kommende Präsidentschaftswahl kaufen wollte, versuchte sich mit einer wenig glaubwürdigen Geschichte herauszureden, dass er einen Stimmenkauf durch Liberale zur Anzeige bringen wollte und selber Opfer einer Aufnahme wurde, die ihn bei einem ersten Gespräch zeigte.

Die Mitglieder des Senats haben nun für heute 15.00 Uhr eine außerordentliche Sitzung einberufen, bei der höchstwahrscheinlich über seine Suspension entschieden wird. Eine Mehrheit soll existieren um ihn für zwei Monate ohne Lohn von seinen Pflichten zu entbinden. Seine Wiederwahl ist damit gefährdet.

Während Präsidentschaftskandidat Horacio Cartes ihn und seinen Bruder Eber Ovelar (Ex Staatsanwalt und Kandidat auf einen Sitz im Abgeordnetenhaus) als schwarze Schafe in der Herde abstempelte könnte es noch weiter gehen. Die mögliche Suspension erlaubt es der Staatsanwaltschaft ihn wegen dem Stimmenkauf zu belangen, was mit maximal 2 Jahren Gefängnis für ihn enden könnte. Die internationale Präsenz von Wahlbeobachtern lässt den Autoritäten wenig Spielraum.

Es wird sogar angenommen, dass mehr als 23 Stimmen zusammenkommen, um ihn zu suspendieren, da auch seine Kollegen der Colorado Patei ein Zeichen setzen müssen, und zwar noch vor der Wahl.

Silvio Ovelar besteht darauf, eine Aktion geplant zu haben die Liberale als Täter zum Resultat haben sollte. Jedoch wurde eine solche Überwachung nicht gerichtlich beantragt. Er selbst erklärt, dass seine Geschichte nicht einfach zu glauben sei.

(Wochenblatt / Hoy)

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1 Kommentare zu “Senator Ovelar will sich der Justiz stellen, die ihn sogar hinter Gitter bringen kann

  1. Bei den Colorados dreht sich jetzt alles um Schadensbegrenzung. 2 Monate ohne Lohn wird er verschmerzen können. Mehr wird ihm nicht passieren. Was er getan hat ist durchaus üblich, nur wurde er dabei erwischt, sprich, man hat ihn auflaufen lassen.

    Er wird ins neue Parlament einziehen und alles geht wieder seinen gewohnten Lauf. Würden es die Colorados ernst meinen, müssten sie das schwarze Schaf sofort, also noch vor den Wahlen, aus ihren Reihen entfernen. Was sie mit Sicherheit nicht tun werden.

    Viel Geschrei und wenig Wolle.