Asunción: Der letzte Schritt um die obligatorische Versicherung gegen Verkehrsunfälle (SOAT) außer Kraft zu setzen war die Entscheidung des Präsidenten Horacio Cartes, der dies mit einem Dekret umsetzte. Damit haben nun die rund 6.000 Personen die Möglichkeit sich die binnen zweier Tage abgeführten Summen an den Versicherungsfond zurückzuholen. Eine diesbezügliche Regelung wird vom Superintendent der Versicherer vorbereitet.
Die anfangs gelobte Versicherung zeigte schnell ihre Fehler auf, weswegen durch Druck aus der Bevölkerung deren Vertreter sich veranlasst sahen, diese nach Billigung wieder stillzulegen. Unter anderem zwang sie schon Versicherte samt Insassenversicherung die SOAT zu nutzen, obwohl viele Leistungen damit doppelt abgedeckt gewesen wären. Des Weiteren sollten die Einnahmen der ersten sechs Monate nicht zur Deckung von medizinischer Behandlungen genutzt werden, was den Profit der Köpfe hinter dem Gesetz in den Vordergrund stellte.
In zwei außerordentlichen Sitzungen der beiden Kammern des Parlaments wurden die vorherigen Entscheidungen rückgängig gemacht.
(Wochenblatt)
SanBer Mike
Es wäre interessant zu wissen WO das eingezahlte Geld “abgeholt” werden kann.
Homo Digitalis
Da das Gesetz nur ZWEI Tage gültig war, (und nun für ungültig erklärt wurde), kann das Geld auch nur binnen ZWEI Tage zurückbezahlt werden, logisch!
Homo Digitalis
Also bezahlt weiterhin der Staat oder evtl. der Ausländer die Gesundheitskosten von verunfallten – ohne Nummerschild- und ohne Helm-fahrenden – Besoffenen.
Gamsbart
na endlich hat Horacio mal eine gute Entscheidung getroffen…!!!
auweia666
wie praktisch, es ist ja auch Wochenende!