Sohn der ermordeten Lehrerin hörte die Schreie seiner Mutter aus dem benachbarten Klassenzimmer

San Gervasio: Nach der gestrigen Tragödie, bei der die Lehrerin und Direktorin Sofia Rodriguez ermordet wurde, tauchen immer weitere Einzelheiten des Falls auf. Der Sohn des Opfers war in einem benachbarten Klassenzimmer im Unterricht, als der Mord passierte.

Die Nachricht vom gewaltsamen Tod einer Lehrerin durch einen ihrer eigenen Schüler verwandelte die San Gervasio-Schule in der Kolonie Independencia in einen Schauplatz der Verzweiflung und Verwirrung.

Die verstorbene Lehrerin hatte sechs Jahre Dienstalter in der Einrichtung, in der sie starb. Ihre Projekte und Träume für die Schule waren zahllos und ihre Leidenschaft für das Unterrichten spiegelte sich in jedem Wort wider, das sie sprach. Hinter ihrem beruflichen Engagement stand aber auch die Mutter zweier Kinder.

Einer von ihnen, 13 Jahre alt, war Schüler in derselben Einrichtung, in der sich die Tragödie ereignete. Der Junge hatte Unterricht in einem benachbarten Klassenzimmer, als seine Mutter ermordet wurde. Der Bürgermeister aus Independecia, José Resquín, sagte, dass der Sohn der Lehrerin die Schreie gehört habe, die im Klassenzimmer seiner Mutter widerhallten, er dachte, es sei eine Feier. Er ahnte nichts von dem Schrecken, der ihn erwartete und machte sich auf den Weg zu dem Ort, wo er einen erschütternden Albtraum vorfand.

Am Boden lag seine Mutter, blutüberströmt und kämpfend ums Überleben, ihr Vater, der Ehemann des Opfers, wurde durch das Geschrei alarmiert, ging zur Schule, da sie gegenüber der Einrichtung wohnen und brachte seiner Frau zum nächstgelegenen Krankenhaus. Dort konnte jedoch nur noch der Tod bestätigt werden.

Staatsanwältin Noelia Soto erklärte, dass jeder ab einem Alter von 14 Jahren strafmündig sei, allerdings unter einer Sonderregelung. Wie bereits berichtet, wurde der 16-Jährige Täter kurz nach der Tat in Villarrica verhaftet.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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6 Kommentare zu “Sohn der ermordeten Lehrerin hörte die Schreie seiner Mutter aus dem benachbarten Klassenzimmer

    1. Bei deinen fast täglichen Falschbehauptungen kann ich nur immer wieder den Kopf schütteln.
      Mordrate auf 100.000 Einwohner:
      Paraguay 8,9 Morde
      Deutschland 0,7 Morde
      Das bedeutet, dass es in Paraguay ca. 12,7 mal so viele Morde auf 100.000 Einwohner gibt wie in Deutschland. Ohne Zweifel ist es in Deutschland erheblich sicherer als in Paraguay. Dort hat man keine stromführenden Drähte auf seinen Grundstücksmauern und dort stehen auch keine bewaffneten Securitys vor den Geschäften.

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  1. Ich nehme jetzt mal an, mit “Zustände wie in Deutschland” meint @Heinz1965, dass solch grausamen Morde (und auch andere wie in Europa/USA), im Paraguay fast gar nicht bis wenige vorkommen sind. Man denke an den Fritzl, Dutroux, Fourniret und auch Amokläufe von Jugendlichen an DE/US Schulen.
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    Wenn ich mir die bisherig geleistete Arbeit hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz so angucke und auch die Zahl von 2500 vermissten Kindern pro Jahr, von denen jedoch ein paar wieder auftauchen, ohne dass hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz eine Ahnung bekommt, andere aber vermutlich tot sind, dann nehme ich jetzt mal an, dass hiesig Statistiken geschätzt werden. Huch, werden sie ja auch. Ich gehe mal davon aus, dass noch viel mehr Kinder verschwinden, wenn jedoch niemand bei hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz vorbei wackelt, so werden sie auch nicht in die Statistik geschätzt. Was dann immer noch eine für hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz vernichtende Statistik ist. Nicht aber eine vernichtende, die so vernichtend ist, dass es selbst ihnen auffallen würde, wie viel Mühe und Können sie versucht sind an den Tag zu legen.
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    Hierzulande wartet hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz ja in ihren Hüüüüslis, bis mal einer vorbei wackelt und Anzeige erstattet. Dann schlafens weiter, gibt vielleicht noch nen wertvollen hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz-Rapport um als Deko übers Klo zu hängen oder mit etwas Glück wackelns mal ohne Kreide, ohne Graphitbleistift, ohne Spitzer, ohne Tesarolle, dafür mit privater Nokia 3310 high-res Polizeicam am Tatort vorbei, um zu gucken, ob hiesig edukatives Basura-TV schon dort ist, denn private Nokia 3310 high-res Polizeicam ist schon dreimal ins Klo gefallen und funktioniert nicht. Nicht nur, wenn man wie hierzulande tausend Mal schlechter Auto und Möfi fährt wie die Menschenrtigen im Zirkus – die machen im Zirkus ja eine Ausbildung durch Dompteur, hierzulande braucht es dat ned – und bisherig geleistete Arbeit hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz so angucke, dann denke ich, dass es in EU/USA noch tausendmal sicherer ist. Sowohl unters Messer als auch unters Rad zu kommen.

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  2. In der BRD hiesse die Meldung: Nach einer Rangelei mit einem Schüler ist eine Lehrerin überraschend gestorben. Dem traumatisierten Jugendlichen wurde umgehend psychiatrische Hilfe gewährt. Im Anschluss erhält er einen Betreuer und eine angemessen Wohnung in einem Sozialprojekt.

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  3. Ihr vergesst das vieles in PY erst gar nicht zur Anzeige kommt und auch nicht hinter jedem Gebüsch ein Reporter hockt der seine Geschichte verkaufen will. Abgesehen von Mord wird m.E. sehr viel unter den Tisch gekehrt. Die Dunkelziffer dürfte noch wesentlich höher sein als in der EU.

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