Soja profitabel trotz Kurseinbruch in Chicago

Chicago: Nach den immer steigenden Ernteerträgen der letzten Jahre bei der Soja, geschätzte letzte Ernte mehr als 110 Millionen Tonnen, beobachtet man die zukünftigen mit Sorge. Es gäbe keine Garantie dafür, dass weiterhin ein Anstieg der Gesamtnachfrage stattfinden würde. Weiterhin bleiben klimatische Faktoren unbeeinflussbare Parameter und wichtig sei immer das Verhalten der Preise.

Die für den Sojabohnen-Handel wichtigste Börse ist das Chicago Board of Trade (CBOT). Hier notierte der Preis in Höhe von 339 US Dollar, das ist 2% niedriger als gegenüber dem Vorjahr und 28% weniger als zu Beginn des ersten Handelstages dieses Jahres in Chicago, berichtete ein Börsensprecher.

Entscheidender Faktor für diesen Auslöser ist ebenfalls eine Rekordernte in den USA, dadurch seien die Marktpreise volatil. Analysten jedoch gehen davon aus, das sei eine vorübergehende Situation, mit der Zeit werden die Preise wieder anziehen.

Die Agrarwirtschaft im Land brauche verlässliche Sicherheit, insbesondere im Bereich der Soja welcher die Hauptexporte ausmache. Keiner wird pflanzen, wenn er weiß, dass man Verluste macht. Der Produzent muss in jeglicher Hinsicht unterstützt werden, sagte Ramón Sánchez, ein Sprecher der Unternehmerseite. Es gäbe zwar andere Anbauprodukte wie Weizen oder Mais aber die Soja habe sich bewährt.

Nach Angaben der Nahrung und Landwirtschaftlichen Organisation der Vereinten Nationen (FAO) verdoppelte Paraguay die Soja Produktion in den letzten 10 Jahren und gilt als 6.größter Produzent. In Brasilien erwarte man auch eine Steigerung dieses Jahr und zwar im Bereich von 10%, von 86.000.000 Tonnen der letzten Saison auf 90 bis 96.000.000 Tonnen dieses Jahr.

Das alternative Anbauprodukt Weizen ist auch stark im Kommen, Uruguay hatte in den letzten Jahren keine nennenswerten Zahlen geliefert, 2012 erreichte man schon 2.000.000 Tonnen. Man rechnet damit, dass die Aktien von Weizen auf dem Weltmarkt 2014/2015 den Höchststand seit den letzten fünf Jahren erreichen werden.

Sánchez sagte, “wir haben die Erwartung eine gleich hohe Ernte in der Fläche zu erreichen wie im vergangenen Jahr.“ Er fügte hinzu, dass die Produzenten auch erwarten, “dass unter diesen schwierigen Umständen auch das Finanzministerium beginnt, die reale Situation, die wir schon vor zwei Jahren hatten neu zu überdenken.“ Hintergrund ist eine Reform, welche die Steuer im Verhältnis zur Ertragsmenge und Bodenqualität berechnen soll.

“Die Landwirte werden die Aussaat beginnen, wichtig sei aber für alle Personen in dieser Branche der Erhalt der Profitabilität. Der Anbau muss rentabel sein, die Menschen wollen Geld verdienen. Ebenfalls müssen sie Sicherheit von der Regierung haben hinsichtlich der Steuerpolitik. Mais wäre sicherlich eine Alternative aber es fehle die Preisstabilität, die einzigen rentablen Produkte sind die Soja und natürlich auch der Weizen. Die Preise sind an der Börse noch nicht endgültig geschlossen und lassen hoffen“, schloss Ramón Sánchez seine Erläuterungen.

Quelle: 5 dias

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