Soldat stirbt beim Baden in Colonia Independencia

Colonia Independencia: Ein 27-jähriger Soldat, der zu den Osterfeiertagen die Bäche der deutschen Kolonie besuchte und darin baden ging, ertrank. Der Vorfall passierte in Pozo Hondo.

Etwa gegen 12:00 Uhr mittags ging Lucio Alegre ins Wasser und entfernte sich rund 10 m vom Ufer. Begleitet wurde er von seiner 22-jährigen Lebensgefährtin und einigen Freunden. Er wies mit seinen Händen darauf hin unter zu gehen und tauchte wenigstens noch zwei Mal auf, bis er nicht mehr gesehen wurde. Freund versuchten ihn zu retten, was sich jedoch als zwecklos herausstellte.

Die Freiwillige Feuerwehr lokalisierte den aus San Lorenzo stammenden Mann in beträchtlicher Tiefe und zog ihn mit einem Haken heraus. Der angestaute Bach Pozo Hondo, übersetzt tiefer Brunnen, ist ungefähr 8 m tief und unter den Anwohnern als gefährlich eingestuft.

Auch wenn dies der erste Fall von Ertrinken in dem Bach ist, der bekannt wurde, gab es schon viele vergleichbare Fälle in anderen Gewässern der Zone. Meist unterschätzen Besucher die Bäche und Seen.

Wochenblatt / Última Hora / El Informante Guairá

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

10 Kommentare zu “Soldat stirbt beim Baden in Colonia Independencia

  1. 400000 Gs kostet ein Rettungsring mit Verankerung und 30 Meter Leine, jedesmal wenn ich das hier anspreche ob nun Salto Pai mit schon vielen Ertrunkenen oder dieses mal Pozo Hondo folgt nur Kritik. Traurig für die Angehörigen und schade für ein junges Leben welches so einfach hätte gerettet werden können.

    1. Der junge mann war Soldat vielleicht sogar gehobene Position. Das paraguayische Heer also wäre am Pozo Hondo gescheitert und wenn nicht da, dann verirrt man sich auf einem kleinen Hügel, wie erst vor kurzem gelesen.
      Weiters lese ich hier mit Freundin und einigen Freunden und jeder wahrscheinlich einer Menge Alkohol. Ich traue mich wetten keiner von denen konnte schwimmen und sie waren ebenfalls alkoholisiert, welches hier mit Rettung zwecklos schön umschrieben wird.
      Wäre ein Bademeister vor Ort gewesen, vermutlich auch Nichtschwimmer und der vorgeschlagener Rettungsring wäre von Kindern schon zum Spielen mit nach Hause genommen worden.
      Mit Sicherheitsdebatten und Beileid kann man schön ablenken, in Paraguay bei dieser Häufigkeit von Unfällen in schlicht nur nach paraguayischen Maßstäben gefährlichen Gewässern oder “Bergen” muss man aber der Wahrheit ins Gesicht sehen.
      Wenn man so weiter macht, muss man jeden Hügel und jede Regenlacke sperren, Hauptsache es wird von Turismo interno gesprochen und ja man will ja internationales Touristenland werden…

      1. Dann sperrt man eben Salto Pai und das Pozo Hondo bis der Eintrittspreis auch ein Minimum an Sicherheit beinhaltet, eine 100% Sicherheit wird es nie geben, aber der Versuch was zu verbessern ist ja nicht verboten.

        1. Eine 100 % Sicherheit gibt es tatsächlich nicht, weshalb es auch kaum Sinn macht sich mit Sicherheit beschäftige. Wenn aber Leute schwimmen lernen, dann ist das die größtmögliche. Hier muss man ansetzen, vor allem der öffentliche Dienst. Die haben wirklich Zeit und Geld genug und dann können auch die Eltern den Kindern etwas beibringen.
          Man spricht hier von Sicherheit vor dem Ertrinken und plant alle möglichen Sicherheitsprojekte, man spricht aber nie vom schwimmen lernen und mir kommt vor der Plan ist eher, die Masse soll es gar nicht lernen, denn dann kann man das Sicherheit – Theater immer wieder neu eröffnen. Muss also auf die eine oder andere Weise doch ein Geschäft sein.
          Manche wollen offenbar immer nur Mauern und Zäune mit Eintrittskassa um sich sehen. Das wäre wirklich mein Traumland.

  2. Mein Beileid den Angehörigen!
    Traurig so jung und schon aus den Leben durch ein Zusammenspiel verschiedener Sachen.
    Sorglosigkeit der Behörden für primitive Sicherheitsmaßnahmen wie eine Rettungsring am Ufer.
    Alkohol, voller Bauch.Beim gerade beim Militär haben sie viel Zeit,da können schwimmen lernen.
    Dienstsport ist wohl ein Fremdwort für die Herren Offiziere.Eine Schade für das Land!

    1. Alles eine Frage der Ignoranz und Arroganz – ein Paraguayer kann doch prinzipiell alles. Er hat einen Bachelor wenn er das Collegio abschließt, ist Elektriker wenn er eine Flachzange hat, ist Klempner, wenn er eine Rohrzahnge hat…… und ist Politiker, wenn er ein loses Mundwerk hat.

  3. Natürlich ist jeder Tote einer zuviel.
    Nur mal ehrlich – wenn ich nicht schwimmen kann, gehe ich nur ins flache Wasser. Ich meinerseits kann nicht fliegen und stürze mich deshalb nicht vom Häuserdach in “die Lüfte”.

Kommentar hinzufügen