Sozialbauten einfach verkauft

Yasi Cañy: Die Situation in der indigenen Gemeinde Ybaymirî im Bezirk Yasy Cañy, Departement Canindeyú, ist alarmierend, da einige der 20 Sozialbauten, die 2014 an ihre Mitglieder übergeben wurden, einfach demontiert und verkauft werden.

Reporter konnten einen kleinen LKW ausfindig machen, der Baumaterial aus den Häusern transportierte, die im Rahmen des Projekts “Comunidad Pueblos Originarios“ von dem ehemaligen Wohnungssekretariat Senavitat errichtet wurden.

Vor Tagen warnten Passanten und Nachbarn vor der massiven Zerstörung von Häusern, vermutlich zur Vermarktung.

Es wird geschätzt, dass die Indigenen diese Art der Praxis gewöhnlich permanent praktizieren, was Marcelino Vargas aus dem Gouverneursrat von Canindeyú bestätigte. „Die Wahrheit ist, dass es beeindruckend ist, wie die Menschen in dieser Gegend von Yasy Cañy Hilfe von staatlichen Institutionen bekommen und dann wiederverkaufen. Egal ob Lebensmittel, Blechdächer, Matratzen oder andere Dinge. Es ist wichtig, dass die Presse dies veröffentlicht, damit die Behörden, die für die Belange der Indigenen zuständig sind, Bescheid wissen, da sie bereits über das Thema informiert wurden“, sagte er.

Vargas fügte an, dass die indigene Gemeinde monatliche staatliche Beihilfen erhalte und sich dann dem Verkauf widme. „Selbst Namen von nichtexistierenden Gemeinden scheinen Zugang zu den Beihilfen zu haben. Jetzt werden beispielsweise 350 Lebensmittelpakete in diese Region gebracht, aber diese Anzahl von Familien existiert überhaupt nicht”, erklärte er.

Der Staatsanwaltschaft aus Canindeyú, Vicente Rodríguez, kündigte die Einleitung einer Untersuchung an, um festzustellen, ob im Zusammenhang mit der Zerstörung von Sozialbauten und dem möglichen Verkauf des Materials eine Straftat begangen wurde.

Die indigenen Führer der Gemeinde sollen Isidro und Sebastián Vera sein, aber sie waren für eine Stellungnahme zu dem Fall nicht erreichbar.

Wochenblatt / Ultima Hora

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1 Kommentar zu “Sozialbauten einfach verkauft

  1. Ah, jetzt ist mir der Groschen gefallen, hab mich auch schon gefragt warum nebst 70% Staatsausgaben für Löhne an Amigos und das Befüllen von Strassenlöchern mit roter Erde noch so viel Plata für Sozialbau vorhanden ist. Ja, hat ein paar Jahre gedauert, aber jetzt hab ich es wenigstens kapiert. Vielleicht klappt das auch in ein paar Jahren für Alt- und Neuzugewanderte.

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