Spanischsprachige Länder in Europa?

Asunción: Ein paraguayisches Unternehmen feierte vergangene Woche, dass nun hiesige Dienstleistungen nach Europa exportiert werden und verwies auf einen Fakt, der selbst geografisch und linguistisch nicht nachweisbar ist.

In Bezugnahme darauf kündigte der Direktor der Firma Cidesa, Pablo Zabala, an, dass das Unternehmen einen Vertrag mit der spanischen Oregon S.A. einging, wodurch der Verkauf von Dienstleistungen im Energiebereich mit 50 jungen Angestellten aus Paraguay umgesetzt werden soll, um die Bedürfnisse verschiedener spanischsprachiger Länder in Europa abzudecken. Soweit so gut.

Spanisch ist die offizielle Landessprache oder Zweitsprache in: Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Puerto Rico, Uruguay, Venezuela, Spanien und Äquatorialguinea. Da jedoch die Rede von spanischsprachigen Ländern in Europa war, fragen wir in die Runde, welche eventuell gemeint sind?

Wochenblatt / La Nación

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4 Kommentare zu “Spanischsprachige Länder in Europa?

  1. caziquelambare

    Sicher spricht man in Andorra auch spanisch, aber die offizielle
    Amtssprache ist katalan.

  2. Tipp: Den Direktor fragen sowie den Vertrag studieren. Das hättet ihr ja damals gleich vor Ort machen können oder ruft ihn eben an.
    Aber ich kann mir das schon vorstellen. Da sitzen 100e Leute in einem Festsaal und lauschen dieser Ansprache. So etwa
    5 von ihnen wird das auffallen, weil sie überhaupt zuhören oder das notwendige Wissen haben und nichts. Wir gehen zum Buffet.

  3. Kuno Gansz von Otzberg

    Man will also die muellhaltige Latinokultur zum seeligen Europa exportieren. Plant man etwa mit einer kulturellen Invasion a la Migranten aus Syrien, Tuerkei und anderen Islamisten? Hoert sich fast so an. Es gibt schon genug spanischsprachige Laender die ja quasi alle zur 3. bis zur 4. Welt gehoeren – bezeichnenderweise. Sogar Spanien ist Schlusslicht in Europa. Noch mehr Miesepeter und Problemfaelle braucht man keineswegs in Europa. In Italien (eine Art von Spanien) entstand die alles verseuchende Mafia und zwar nur in den von Spanien beherrschten Regionen Sizilien, Kalabrien und Neapel – wo der Oesterreicher in Italien das Sagen hatte, da blieb man relativ ehrlich. Diese Mafiamentalitaet hat ganz Suedamerika ererbt – und jetzt will man das auch noch exportieren nach Merkelland.
    Argentinien war anfangs 1910 bis etwa 1960 reicher und hatte ein hoeheres Wirtschaftswachstum als die USA. Dasselbe Venezuela ab 1940 bis 1980. Beide sind heute Schlusslichter dank ihrer eigenen Kultur und Mentalitaet – und das will man jetzt den Europaeern als „Erfolgsmodell“ andrehen. 1920 dachte alle Welt dass Argentinien das werden wuerde was heute die USA sind, und die USA heute die Rolle Argentiniens einnehmen wuerde als „Niemand und armer Schlucker mit vielen Bodenschaetzen“. Es kam anders. Selbst die Winzlinge von van Trotsenburgs Hollaender produzieren ja heute fast mehr Lebensmittel als das riesige Argentinien.