Die Transchaco wird vierspurig und digital

Filadelfia: Wer bisher Zweifel hegte wird nun eines Besseren belehrt. Parallel zur bereits existierenden Ruta Transchaco werden zwei weitere Fahrspuren von Villa Hayes bis nach Mariscal Estigarribia errichtet.

Diese Verdopplung der Fahrspuren sorgt in der Folge für flüssigeren verkehr und weniger Unfälle da langsame Lastkraftwagen dann die rechte Fahrspur nutzen können, während alle anderen dann links überholen. Mit der Überarbeitung der aktuellen Oberfläche der Transchaco wird auch die Reisezeit verkürzt. Bisher ist speziell der Bereich zwischen Río Verde und Tte. Irala Fernandez mit vielen Schlaglöchern nur langsam oder mit vielen Ausweichmanövern zu durchfahren.

Damit die Fauna im Chaco mehr Schutz zugute kommt als bisher und weniger Tiere auf der Transchaco ihr leben lassen müssen kommen Rohre unter der Straße zum Einsatz, wo die Tiere die Straßenseite gefahrlos wechseln können.

Unter der Fahrbahn werden auch Glasfaserleitungen gelegt, damit der Chaco mit schnellem Internet versorgt werden kann.

Bleibt nur zu hoffen, dass das Projekt genau so wie im Video abgebildet, umgesetzt werden kann. Für die Bewohner des Chacos und die Besucher der Zone wäre dies eine wahre Erleichterung.

Wochenblatt / MOPC

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10 Kommentare zu “Die Transchaco wird vierspurig und digital

  1. So gefaellst du mir schon MOPC-Wiens. Das mit den Rohren unter dem Weg ist nicht nur fuer Tiere sondern damit wird die Verdeichung des Chaco auch ein ende bereitet. Das Wasser kann also abfliessen und staut sich nicht an. Das muesste bei den Mennonitenkolonien auch enforciert werden – kein Weg mehr ohne jeden Kilometer eine Bruecke wo auch ein Wildschwein, Reh, Tapir, etc durch kann. Das bedeutet dass die Rohre mindestens 1.5 bis 2 Meter Durchmesser haben werden. Wenn sie kleiner sind dann kann schon eine Antilope nicht mehr durch, auch ein Strauss nicht. Das Problem dessen ist nur wieder der Mensch. Wenn die Tiere durch diese Rohre ihre Trampelpfade machen dann sitzt garantiert ein paraguayo avivado am ende des Rohrs und knallt die alle ab. Die freie Wildbahn ist u.a. die beste Sicherheit fuer die Fauna. Das Abflussrohr als Flaschenhals und Jagdgebiet der illegalen Wilderer, aber auch als Loesung des Staudammproblems der Wege. Damit waere das Ueberschwemmungs- und Stauwasserproblem groesstenteils geloest.

  2. Weniger Unfälle vielleicht, aber bestimmt mehr tödliche Unfälle. Warum? Weil viele Raser nicht unter 150 km/Stunde fahren werden. Ich muss ehrlich sagen dass vierspurig wohl nicht notwendig ist, nicht wenn man die Anzahl der Fahrzeuge nimmt. Einen breiten zweispurige Weg mit vernünftigen Schultern und vielleicht hier und da Spuren zum Ueberholen, das wäre sinnvoll und gut.

  3. @Kennert Giesbrecht und besonders die Mennonitische Post.
    Nun ich halt mich auch in Paraguay immer freiwillig an die kanadischen Geschwindigkeitsvorschriften “no more than 100 Km/h” und finde das sind weise Regelungen. Im Raserland Deutschland allerdings oder auch Argentinien faehrt man gut und gerne 180 Km/h bis wenns geht 250 Km/h Unterschallgeschwindigkeit. Mit 250 Km/h (227 fps) rast man dann schon ueber 1/3 so schnell wie eine standard 38 Spl Kugel (600 fps sind 658 Km/h) aus einem Revolver. Interessant, ein Hochgeschwindigkeitszug faehrt schneller als ein Handfeuerwaffengeschoss.
    Wenn die Strassen sonst in Ordnung sind, warum dann nicht eine Hoechstgeschwindigkeit von 200 Km/h zulassen?
    Meine Idee waere, neben der Autobahn, denn das ist es im wahrsten Sinne des Worten wenns erst 4 spurig geht, eine Zuggleise dazuzutun. Schwerer Transport kann so billiger sagen wir mal von Filadelfia als Endstation bis Asuncion getaetigt werden. Eventuell Mariscal als Endstation da man ja den Fernheimern die Hauptstadt wegnehmen will. Also wenn “Hauptstadt sein” so oekonomisch eintraegig ist, dann kann man ja genauso gut zwischen Filadelfia und Loma Plata ein gigantischen Hochsicherheitsgefaengnis bauen.
    Im Video sehen sie Wasserrohre aber sehr klein aus und duerften rund 1 Meter Durchmesser haben. Fuer Stinktiere, Fuechse und dergleicher reicht das allemal zu aber ob da eine Wildsauherde durch kann bezweifle ich.
    Das Problem der Glasfaserkabel unter dem Asphaltteppich ist, dass der Latino diese dann nicht illegal anzapfen kann oder Sabotageakte durchfuehrt. Klar, gibts ne Unterbrechung oder schmort ein Kabel durch, so haben die Zocker von Baufirmen wieder alle Haende voll zu tun den Weg durchzugraben und wieder zu reparieren. Laufen die Kabel aber nur 1 Meter tief beseite des Weges in der Erde so reicht es zu dass jemand da graebt um die zu durchstechen. Diese Internetkabel auf die ANDE Strompfosten zu verlegen waere m.E. das kluegste (ich glaub so hat man das innerhalb der Chacokolonien geloest um die Glasfaserinternetkabel zu entlegenen Landregionen zu bringen).
    Das Anzapfen von Strom und wohl auch in Zukunft des Internets, wird wohl ein immer groesseres Problem werden wo jetzt sogar in USA das illegale Stromanzapfen immer mehr zum Problem wird.
    Also ein Zug muss neben der Autobahn fahren: an jeder Seite 2 Meter breiter den Asphalt machen und an jeder Seite ein Zugschiene rein: “hue” faehrt er nach Asuncion und “hott” faehrt er zur Endstation in Mariscal Estigarribia.
    M.E. ist es sehr wohl noetig 4 spurig die Autobahn zu machen. An einer Seite alle Schwerlaster und an der anderen Seite alle leichteren Autos und Pick Ups. Dann an jeder Seite eine Eisenbahnschiene fuer den hin und zurueck Verkehr des Zuges. Also wenn schon Kredit aufnehmen bei “van Trotzky” (Axel van Trotsenburg) dann schon richtig – die naechste Generation bezahlt ja irgendwie die Schulden, nicht wahr? Wenns erst bis zu 223% Verschuldung geht wie bei den Eidgenossen, oder Kanada bei jeweils rund 100% public und external depth, dann mag man wohl anfangen “das Herzflattern” zu bekommen aber bis dann schmeisst man gerne das Geld auf Pump um sich. Am oekonomischsten waere die Oeffentlichen Arbeiter (empleados publicos. Das sind all die uebergewichtigen alleinerziehenden Frauen die in einem Artikel bei kassieren Schlange standen) als Bauarbeiter anzustellen oder die Knastbrueder, so produziert der eine wirklich mal was und der andere erspart den Bau von Gefaengnissen.

    1. Hier die Weltschuldenuhren verschiedener Laender. https://www.usdebtclock.org/world-debt-clock.html
      Paraguay Schuldenuhr: https://countrymeters.info/en/Paraguay/economy.
      Wenn Paraguay jetzt 19 Milliarden USD Schulden hat und Paraguay am Ende des Jahres 60 Milliarden BIP macht so hat Paraguay eine Schuldenlast von 31% des BIP. Ich nehm mal an da sind die neues Kredite noch nicht drinnen.

  4. Breite Überführungen wären wohl etwas besser bedacht. Überführungen, Grünfläche, da könnten die Tiere über die Straßen gehen. Grundsätzlich eine gute Idee diese Problematik in das Projekt einzubeziehen.
    Aber Unterführungen, die einmal gebaut – und wer Paraguay kennt – nie mehr kontrolliert noch instand gehalten werden, werden nun mal durch den Regen zugestopft, so dass da höchstens noch die Regenwürmer durchkommen.
    Auch würde ich Glasfaser und sonstige Leitungen eher neben als unter der Fahrbahn verlegen, so dass sie auch wieder ausgebuddelt werden können, wenn sie 5 m am falschen Ort verlegt wurden. Ist ja an der Mcal. Lopez in Asuncion auch schon vorgekommen (Wasserleitungen der staatlichen ESSAP, ob Zuleitungen oder Abwasser weiß ich nicht mehr).
    Grundsätzlich ist es natürlich gut, wenn mehrere Fahrspuren vorhanden sind, so kann man sanieren und der Verkehr wird weniger behindert. Dennoch würde ich zuerst eine Bedarfsabklärung machen, denn so viele Fahrzeuge fahren auch wieder nicht von Chaco nach Asuncion, als dass es 4 Spuren bräuchte, aber das kann ich nicht so gut beurteilen.
    Trotzdem wäre es vielleicht etwas geschickter eine Eisenbahnstrecke zu bauen, da viele Rinder und Milch, also Güter auf dieser Strecke zirkulieren, auf der auch Personen reisen könnten. Etwas vorausschauend würde eine Eisenbahn nicht nur umweltverträglicher, sondern auch die Gegend beleben, in dem sich neue Betriebe und Menschen im Chaco niederlassen würden. Naja, bin kein Experte, denn sie wissen, was sie tun.

  5. Scheint als ob die Kommentatoren die Mentalitaet des Mennoniten nicht verstanden haben. Ein Paraguayer als Minister hat seinen eigenen Geldbeutel als Ziel. Wie Wasmosy u.a. wie ein Kommentator (@Martin?) schon schrieb.
    Der Mennonit nicht da er von seiner Volksgruppe in den Posten gekauft wurde.
    Er hat also zu tun was die Mennoniten sagen – sonst isser weg.
    Den ersten Coup landeten die Mennoniten mit dem “titulitis cronica” Andreas Neufeld mit dem Expliziten Ziel, dass den Unernehmen die Steuern gesekt wurden von 20 oder 30% auf 10%. Was dann auch geschah. Das erste Ziel war also erreicht.
    Das zweite Ziel mit dem MOPC-Wiens ist den Flaschenhals namens problematische Transportwege zu beseitigen – sprich Autobahnen in den Chaco zu bauen und zu erweitern, u.a. Bruecken ueber den Paraguayfluss. Das ist das Ziel weswegen man ihn in den Posten gekauft hat. Das wird also geschehen.
    Damit sind die Transporte und Connection-Hubs gesichert und neue hergestellt wie den Flughafen zwischen Filadelfia und lp, u.a. Einnahmequellen die mehr Menschen, d.i. Arbeitskraefte und Konsumenten in den Chaco bringen und da binden (nur dem Gefaengnis gegenueber scheinen sie sich noch nicht so sehr zu erwaermen mit den tausenden neuen Arbeitsplaetzen der verschiedenen “Dienstleistungen” wie Prostitution, Verpflegung, Bau, etc. – aber das kommt sicherlich noch).
    Als drittes strebt man eventuell die Praesidentschaft an. Dafuer hat man schon in allen Parteien seine Leute platziert.
    Ich hoff ich hab etwas Licht in die Dunkelheit der Verstaendnislosigkeit gebracht. Es ist fuer Aussenstehende natuerlich nicht leicht, den Tatsachen in die Augen zu schauen zumal man bis dato die Mennoniten als eine Herde hilfloser Laemmer ansah die “keiner Fliege was zuleide tun koennten” – jetzt den Wolf im Schafspelz zu erkennen ist natuerlich starker Tabak.

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