Spenden aus Taiwan und Deutschland mangelhaft umgesetzt

Sechzehn Ausbildungszentren im landwirtschaftlichen Sektor sollten eigentlich aus Spendengeldern der Republik China (Taiwan) und Deutschland gebaut werden. Die Botschaften der beiden Länder hatten Vereinbarungen mit der Regierung von Paraguay unterzeichnet. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) sollte die Projekte ausführen. Desinteresse oder “Mangel an finanziellen Mitteln“ führten dazu, dass die meisten Einrichtungen zu Ruinen wurden.

In Paraguarí sollte eine Landwirtschaftsschule entstehen, weitere Projekte waren in Cordillera, Guairá, Caazapá, Itapúa, Alto Paraná, Concepción und San Lorenzo geplant. Sie wurden teilweise begonnen aber nicht fertiggestellt.

In Villarrica sollte ein Forschungszentrum für Gemüseanbau und Schweinezucht entstehen, mit Spendengeldern aus Taiwan, fertig gestellt wurde es nie. In Minga Guazú war eine Ausbildungs- und Versuchsanstalt für landwirtschaftliche Produkte geplant, sie ist ebenfalls nur im Rohbau entstanden. Allein nur für dieses Vorhaben wurden 800 Millionen Guaranies zur Verfügung gestellt.

In der Kolonie Hugua Rey, bei General Aquino, im Departement San Pedro, sollte ein Zentrum für Agrarwirtschaft entstehen. Die Gelder stammten aus der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und flossen an das Landwirtschaftsministerium in Paraguay. Auch dort fällt das Gebäude mittlerweile zusammen. Bis 2011 konnte sogar ein Lehrbetrieb stattfinden.

Die Projekte stammen alle aus den Jahren 1996 bis 2001.

Quelle: ABC Color

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