Staatsanwaltschaft führte Razzia auf Wohnanlage durch

Maciel: Am heutigen Morgen überprüfte Staatsanwältin Laury Vázquez erneut die Installationen einer Wohnanlage für Ausländer im Distrikt Tájy. Anscheinend wurden Quarantäne-Vorschriften nach der Einreise von Ausländern missachtet.

Auf dem ländlichen Grundstück südlich von Caazapá, leben deutsche und schweizerische Personen leben, die nach Paraguay ausgewandert sind. Durch eine Beschwerde des Regionalkrankenhauses wurde bekannt, dass es auf dem Grundstück ausländische Staatsbürger geben würde, die keiner vorbeugender Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Krankheit unterzogen wurden.

Am 20. März kam Staatsanwältin Vázquez zum ersten Mal an den Ort, wo sie im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Betreiberfirma informiert wurde, dass keine Ausländer kürzlich eingereist und aufs Grundstück gebracht wurden. Die Staatsanwältin forderte daraufhin eine Überprüfung bei der Migrationsbehörde an, die zu dem Ergebnis kam, dass 9 Personen im Zeitraum zwischen dem 11. und dem 16. März aufgenommen wurden.

Am gestrigen Nachmittag kam medizinisches Personal in Begleitung der Polizei erneut zu der Wohnanlage. Ihnen wurde jedoch der Zutritt verweigert. Aufgrund dieser Reaktion wurde von Seite der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gestellt und am heutigen Morgen eine Razzia durchgeführt.

Die Betroffenen wurden über die Verpflichtung zur Einhaltung der Quarantänezeit informiert und vom medizinischen Personal, dass die Razzia begleitete, inspiziert. Es wurden zwar keine Symptome beobachtet, dennoch müssen sie die Quarantäne durchlaufen und überwacht werden.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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