Stadtverwaltung von Asunción kündigt Vertrag mit Parkflächenbetreiber Parxin

Asunción: Hunderte Wächter von Parkflächen in den Straßen der Hauptstadt atmen auf, denn ihr altbekanntes Leben vom Bewachen fremder Fahrzeuge für ein Entgelt geht so weiter wie bisher. Parkin wurde mit viele Getöse eingeführt und stillheimlich eingestellt.

Der Bürgermeister von Asunción, Óscar Nenecho Rodríguez, kündigte am Dienstagnachmittag an, dass er die Aussetzung des Vertrags mit Parxin beginnen wird, nachdem bestätigt wurde, dass der Antrag nicht den entsprechenden Anforderungen entsprach. Darüber hinaus sagte er, dass er das Verfahren zur Beendigung der Konzession für das Parken einleiten werde.

Der Bürgermeister von Asunción, Óscar „Nenecho“ Rodríguez, gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Entscheidung nach „mehreren Studien“ und nach Erhalt eines Berichts des Ministeriums für Informations- und Kommunikationstechnologien (Mitic) getroffen wurde.

„Die Anwendung, die von der Firma Parxin implementierte Software, entsprach nicht den entsprechenden Anforderungen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die Aussetzung des Vertrages bzw. der Konzession mit Parxin fortzusetzen und das Verfahren zur Beendigung der dem Parxin-Konsortium erteilten Konzession einzuleiten“, erklärte der Gemeindechef am gestrigen Dienstag.

Domingo González, Direktor für Informationstechnologie und Kommunikation (TICs) der Stadtverwaltung von Asunción, erklärte hingegen, dass man aufgrund des Antrags auf Überarbeitung der technologischen Plattform, auf deren Grundlage der gebührenpflichtige Parkservice angeboten wurde, mit einer Analyse und Tests der verschiedenen von Parxin angebotenen Anwendungen begonnen habe.

In diesem Zusammenhang berichtete er, dass die Anwendungen für Autos, Motorräder und die Website von Parxin analysiert wurden.

Darüber hinaus wurde technische Unterstützung von Mitic angefordert und man kam zu dem Schluss, dass die Tools „die Mindestanforderungen an die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität nicht erfüllen und unter den derzeitigen Bedingungen nicht ausreichend entwickelt sind, um in Betrieb genommen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden zu können“.

In ihrem Bericht kommt die Mitic zu dem Schluss, dass es „Schwachstellen gibt, die sich zu Ursachen summieren, die es nicht erlauben, die App und das Web, die Gegenstand der Analyse sind, in Produktion zu bringen“.

Als dritten Punkt hob sie hervor, dass es sich bei der implementierten Anwendung nicht um das ursprünglich angebotene Produkt handelt, auf dessen Grundlage der Vorschlag des Konsortiums angenommen wurde und für das seinerzeit die Konzession erteilt wurde.

Die Mängel, die nach der Einführung festgestellt wurden

Die Einführung der Parkgebühr dauerte nur vom 2. bis 10. Januar. Bürgermeister Rodríguez setzte die Einführung aus, um dem Konsortium Zeit zu geben, Anpassungen vorzunehmen.

Zu den Fehlern gehörten: die Unmöglichkeit, die Telefonnummer für die Registrierung in der App hochzuladen, und die fehlende Anerkennung des einheitlichen Steuerzahlerregisters (RUC).

Die App ortete den Nutzer nicht in der Umgebung. Sie markierte den Standort des Autos auf der Karte, gab aber nicht an, ob es sich um Zone 1, 2 oder 3 handelte.

Sie berechnete sogar für ein Gebiet, obwohl es in einem anderen lag. Die Nutzer erhielten keine Antwort auf Anfragen und Beschwerden, die an die WhatsApp-Nummer gerichtet wurden, und es fehlte an ausreichender Computerschulung.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Stadtverwaltung von Asunción kündigt Vertrag mit Parkflächenbetreiber Parxin

  1. Planet der Affen

    Wieder mal ein gescheitertes Projekt. Köstlich. Hat bestimmt auch einiges gekostet, aber zumindest nicht so viel wie verpfuschte Bauten.
    Da wollten wieder einige Superexperten was einführen ohne es auf Herz und Nieren zu prüfen. Gab es überhaupt Alternativen zu dieser App, also Parkautomaten oder meinetwegen ein Aufpasser, der die Tickets verkauft? Vermutlich nicht, heute verlangt man, dass jeder ein Smartphone besitzt und es sicher zu beherrschen. Viele ältere Leute sind aber damit überfordert und nutzen es nur für Whatsapp.

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  2. Divine Step (Conspectu Mortis)

    Uh, uh, uh, monatelanges mediales Gegackere, Millionen US$ versandet, für heiße Luft. Uh, uh, uh. Upp, sind ja auch alles fähige Leutchen hierzulande, die hiesig fast täglich 7 bis 11 Schul vielleicht auch abgeschlossen haben und hiesig Durchschnitts-IQ vielleicht auch erreichen. Uh, uh, uh. Dat Projekt war wohl doch ein wenig schwieriger als seinen Müll anzufackeln und leere Billigpolarbierbücksentürmchen zu erbauen. Uh, uh, uh.

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