Stehen wir an einem Wendepunkt?

Asunción: Während die Regierung einen kaum spürbaren Preisnachlass bei Busfahrten gewährt, fordern die Einwohner der Städte Sicherheit. Sicherheit vor Motochorros, Gewalttätige Räuber auf zwei Rädern.

Vergangenen Abend wurde Carlos Bernal, ein junger Mann, nahe des Rathauses von Villa Elisa angeschossen. Er liegt im Krankenhaus „Ermergencias Medicas“ und kämpft um sein Leben. Seine Aussichten sind sehr schlecht.

Zudem handelt es sich um den Neffen von Humberto Peralta, eines Ministers aus Cartes‘ Kabinetts, womit der Fall, zusammen mit dem sich seit langem aufstauenden Problem, in aller Munde kommt und Lösungen verlangt.

Der Direktor des besagten Notfallkrankenhauses, Dr. Aníbal Filártiga, erklärte, dass es notwendig wäre umzudenken, und vor der grossen Anzahl an Opfern neue Schritte zu wagen. Ein Verbot von zwei oder mehr Personen auf einem Moped ab 17.00 Uhr wäre dabei hilfreich.

Motochorros profitieren von ihrer Arbeitsteilung. Einer raubt und der andere wartet mit laufenden Motor und fährt. Wenn diese Konstellation nicht gegeben ist, fällt es sehr schwer zu rauben und zu fliehen.

Ob dies nun wirklich die Strategie ist, die hilft die Verbrechensrate zu senken, darf angezweifelt werden. Jedoch ist sie ein Ansatz, der zeigt, dass man sich Gedanken macht.

Wochenblatt / Abc Color

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9 Kommentare zu “Stehen wir an einem Wendepunkt?

    1. Zufaelligerweise unterhielt ich mich heute morgen mit einem Mitarbeiter von ESSAP, was denn zu machen sei, wenn man in solchen Vierteln Vermessungsarbeiten etc. machen soll. Man forderte einmal polizeiliche Begleitung. Die Polizei weigerte sich am zweiten Tag mitzugehen, sodass man einen Bewohner der Gegend “ueberzeugen” musste, und der hielt dann Wache.

      Koennte denn da nicht das Militaer als Schutz fuer solche Razzien sorgen. Wenn man auch das nicht machen kann, stattdessen sehen ob Favela-erfahrene Polizisten oder Spezialeinheiten aus Brasilien da aufrauemen koeennten.

    2. Ja gefährlich ist es, Angst kann man haben auch als Polizist bei der Razzia. Man kann auch die Polizisten sichern
      mit ein einigen Scharfschützen.Wer hier die Waffe erhebt macht das nie wieder.In Brasilien geht das auch
      Das müssen die Herrn Politiker nur wollen,bis jetzt Kneifen sie aus Feigheit.,

      1. Richtig:
        Am Tag X 100 3er-Patrouillen in die Problemzonen, die jeden jungen Mann blitzartig filzen. Einer macht Fernsicherung auf einem Motorrad, einer Nahsicherung mit gezogener Waffe, und einer filzt. Wer eine Waffe zieht bezieht ein 9mm-Loch, wer eine Waffe hat, geht ins Gefängnis.

  1. Ein Verbot ab 17.00 zu zweit oder mehr auf einem Moto, bringt gar nichts. Die Überfälle finden auch vor 17.00 Uhr statt. Hier sind die Gesetzgeber gefragt, die für solche Straftaten hohe Strafen einbringen, kein Knast oder Hausarrest, Arbeitslager.

  2. Aber solange man hier härter bestraft wird, wenn man dem Nachbar aus Hunger ein Huhn geklaut hat, oder wenn man bei Rot über die Ampel fährt, als einer der andere Personen ermordet hat, um materieller Dinge, wird sich nichts ändern und die Überfälle werden zunehmen.

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