Steuerflucht wird geahndet

Wer kennt es nicht, man kauft in verschiedenen Läden ein, bekommt aber weder einen Kassenbon noch ein anderes Dokument über den Nachweis der Waren, in Paraguay gang und gäbe, korrekt ist es jedoch nicht und Steuern zu hinterziehen ist kein Kavaliersdelikt.

In einer konzentrierten Aktion wurden nun 150 Unternehmen gleichzeitig durchsucht, man geht dabei von einer Steuerhinterziehung in Höhe von 50 Milliarden Guaranies aus.

„Wir haben unterschiedliche Systeme der falschen Deklaration von Rechnungen festgestellt, die Mechanismen sind aber letztendlich immer die gleichen, es fehlen authentische Dokumente die Kosten und Aufwendungen der Steuerzahler klar dokumentieren sowie natürlich deren Verkäufe. Dabei tauchen auch gefälschte Dokumente von Transaktionen auf, die alleine dem Zweck der Steuerhinterziehung dienen“, sagte die stellvertretende Ministerin am Steuerministerium, Marta Gonzales, gegenüber dem Radiosender Monumental.

Sie erklärte weiter, dass man, nach Recherchen, bisher rund 13.000 Firmen identifiziert habe, die in den letzten fünf Jahren immer wieder Verluste oder sehr kleine Gewinne ausgewiesen hätten, bezüglich ihrer Tätigkeit, diese aber nicht im Einklang einer objektiven Überprüfung standhalten können.

In der ersten Phase sind nun rund 150 Firmen klar identifiziert worden, bei denen man sofort eine Durchsuchung eingeleitet habe.

Bei den Kontrollen wurden Unterlagen beschlagnahmt, die eine strafbare Handlung belegen könnten. Verschiedene örtliche Staatsanwaltschaften im Land haben die beschlagnahmten Dokumente versiegelt und diese werden später von einer Sonderkommission untersucht. Im Visier der Steuerfahnder sind noch weitere Unternehmen, wie eingangs erwähnt, die nach und nach überprüft werden sollen.

Quelle: La Nación

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