Suche eines vermissten französischen Rucksacktouristen eingeleitet

Asunción: Die Nationalpolizei hat heute beschlossen, eine Operation durchzuführen, um einen 32-jährigen französischen Rucksacktouristen zu finden, der vermisst wird. In Argentinien wurde ein Prozess wegen Mordes an ihm geführt und ein Bewohner für die Tat verurteilt, aber die Eltern des Reisenden hoffen, ihn lebend zu finden, da ein Bürger sagte, er habe ihn in Paraguay gesehen. Ein Staatsanwalt, der das Verfahren leiten soll, wird noch ernannt.

Das Ehepaar Claude und Patricia Martin, französische Staatsangehörige, ging am vergangenen Donnerstag zur 12. Polizeistation in Asunción, um eine Anzeige über das Verschwinden ihres Sohnes Mathieu Martin (32) zu erstatten, von dem sie seit 2018 nichts mehr gehört haben.

“Sie hatten am Donnerstag auf der Polizeiwache Anzeige erstattet und wir haben sie an die Abteilung für die Suche und Ortung von vermissten Personen der Nationalpolizei weitergeleitet”, berichteten sie gestern von der Polizeiwache, auf der die Anzeige erstattet wurde.

“Die Anzeige wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, aber es wurde noch kein Staatsanwalt ernannt, der die Ermittlungen leitet. Wir arbeiten auch mit den Abteilungen für Interpol, Menschenhandel und Anti-Kidnapping an dem Fall”, erklärte die Polizei.

Ein Mann sagte, er habe ihn in Paraguarí gesehen.

Nach den Hintergründen seines Verschwindens wurde der französische Staatsbürger Mathieu Martin zuletzt im Jahr 2018 in Paraguay gesehen. Den Zeugenaussagen zufolge soll er sich in der Stadt Paraguarí aufgehalten haben und dann nach Asunción gekommen sein. Eine Person mit dem Nachnamen Garcete gab an, dass er ihn in einem Fahrzeug transportiert und auf der Plaza Uruguaya in der Hauptstadt zurückgelassen habe.

In Argentinien ermordet?

Andererseits tauchte die Version auf, dass er 2018 in einer ländlichen Gegend der Provinz Salta (Argentinien) vermutlich tot aufgefunden wurde. Ein Einheimischer aus dieser Region namens Juan Cuevas wurde vor Gericht gestellt und zu 13 Jahren Haft verurteilt, weil er ihn angeblich erstochen haben soll.

Seine Leiche wurde jedoch bisher nicht gefunden, was die Möglichkeit untermauert, dass der Rucksacktourist noch am Leben sein könnte.

Martins Eltern kamen vor einigen Tagen in unser Land und reisten in die Stadt Paraguarí, um den Hinweisen auf die Orte zu folgen, an denen ihr Sohn zuvor verloren gegangen war.

Es ist bekannt, dass der junge Mann die französische Stadt Toulouse im September 2017 verließ, um eine Weltreise zu unternehmen, und dass der letzte Kontakt mit seinen Eltern am 8. August 2018 stattfand.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Suche eines vermissten französischen Rucksacktouristen eingeleitet

  1. Es ist jemand wegen einer „Version“ der Geschichte zu 13 Jahren wegen Mordes verurteilt worden? Hat derjenige „gestanden“ und wollte unbedingt in den Knast? Wie ist denn das möglich?

    1. Das ist möglich, weil die Polizei und die Justiz einen Erfolg vorweisen wollten/mussten.
      Da wird dann schnell mal jemand aufgrund von Indizien verurteilt.
      Fall abgeschlossen und als Erfolg verbucht.

    2. Ja. Sonderbares Geschichtchen.
      Nicht aber, dass hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei nun mit dem Kamm gebiete so groß wie Bayern durchkämmt und sich einen Fund erhofft. Aber vielleicht findet hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei nun endlich das verschwundene Kind aus Emboscada. Auch ein blindes Huhn soll hierzulande der Gerechtigkeit halber autofahren dürfen.

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