Tacumbú wird “Museum“

Das Nationalgefängnis Tacumbú, eines der größten Haftanstalten im Land und hoffnungslos überfüllt, könnte bald Geschichte sein, in Kürze sollen drei neue Vollzugsanstalten entstehen.

Justizministerin Carla Bacigalupo, die noch nicht lange das neue Amt inne hat, gab Anfang der Woche bekannt, das alte Gefängnis Tacumbú würde bald als “Museum“ fungieren, nach einem Treffen mit Staatspräsident Horacio Cartes. Auf einer spontan einberufenen Pressekonferenz sagte sie, dass der Präsident “grünes Licht“ für den Bau von drei neuen Haftanstalten gegeben hätte: In Ciudad del Este, in Emboscada und das dritte bei Villa Hayes, das ein Hochsicherheitsgefängnis werden soll. Sie fügte an, eine vierte Haftanstalt sei in Planung, die Örtlichkeit stehe aber noch nicht fest. „Tacumbú wird wie ein Museum sein, eine Erinnerung an das, was einmal ein überfülltes Gefängnis war“, betonte Bacigalupo.

Sie erklärte weiter, dass Anweisungen erfolgt seien, dass anhaltende Problem der Überbelegung in den Gefängnissen zu beseitigen, dabei sollen die Häftlinge kontrollierte Arbeitsstellen besetzen damit eine Entlastung der Strafanstalten erfolge. „Wir können sie nicht nur einsperren, es muss auch Maßnahmen zur Eingliederung geben“, sagte Bacigalupo und fügte an, ein “innovatives“ System zu schaffen, um Telefonanrufe aus Gefängnissen zu verhindern.

Quelle: ABC Color

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